Volksfreund-Jubiläumstour: 168 Karnevalisten treffen den richtigen Ton

Morbach · Ohne Probleme haben die Morbacher am Donnerstagabend bei der TV-Jubiläumstour die Stadtwette für sich entschieden. 600 Besucher feierten mit dem TV Geburtstag: unter anderem mit kalorienreichen Windbeuteln.

 Buergermeister Gregor Eibes freut sich: Er hat mit seinen mehr als 135 Mitstreitern die Stadtwette gewonnen und bekommt 1.350 Euro, die er für einen guten Zweck verwenden will. TV-Foto: Klaus Kimmling

Buergermeister Gregor Eibes freut sich: Er hat mit seinen mehr als 135 Mitstreitern die Stadtwette gewonnen und bekommt 1.350 Euro, die er für einen guten Zweck verwenden will. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling

Ist denn jetzt schon mitten im September Karneval? Ja, in Morbach ist das so an diesem Abend – zumindest einige Minuten lang und von höchster Stelle verordnet. Da wird zur Melodie von Peter Maffays „Und es war Sommer“ das Karnevalslied „Wir lieben Morbach“ gesungen. Eindrucksvoll und inbrünstig.

Der erste Teil der Stadtwette, die der TV im Rahmen seiner Jubiläumstour den Morbachern auferlegt hat, ist damit erfüllt. Ein schönes Lied, bei dem der Elferrat der KG „Dilldappen“ den Ton angibt. „Ich liebe Morbach“, sagt TV-Geschäftsführerin Inga Scholz.

Bürgermeister Gregor Eibes ist sich bereits vor dem Auftritt sicher, dass auch die Zahl der singenden Menschen (mindestens 135) in den Morbacher Farben (Schwarz/Rot/Gelb/Weiß) locker erreicht wird. „Ich habe 168 gezählt“, sagt er. Und tatsächlich kommt TV-Chefredakteurin Isabell Funk beim Nachzählen auf exakt diese 168.

Die Stadtwette ist also mit Bravour gewonnen. Bürgermeister Eibes bekommt von Inga Scholz einen großen Scheck über 1350 Euro. Das Geld geht, so der Bürgermeister, an den in Haag ansässigen Verein schwerstkranker Kinder. Der große Beifall der 600 Besucher auf dem Platz Pont-sur-Yonne im Schatten der St. Anna-Kirche beweist, dass dieses Geld gut angelegt ist. Trotz gewonnener Wette wird Eibes auch seinen Wetteinsatz einlösen: drei Stunden schwerste Grabungstätigkeit im Archäologiepark Belginum an der Hunsrückhöhenstraße.

Windbeutel servieren die TV-Redakteure Alexander Houben und Lars Ross ihren Diskussionspartnern auf der Bühne. Viele weitere der mächtigen Kalorienbomben werden unter den Besucher verteilt. Das passt zu einem Ort, der in seiner Energielandschaft unter anderem mit Windkraft, aber auch mit Biomasse und Photovoltaik die Zukunft ansteuert.

Aus den Worten von Eibes, Kurt Müllers, Vorsitzender des Gewerbe- und Verkehrsvereins, und dem Künstler R..O. Schabbach klingt bei der Gesprächsrunde tiefe Verbundenheit zu dieser Region des Hunsrücks. Schabbach hat viel von der Welt gesehen, lebte unter anderem acht Jahre in den USA. „Für die Rückkehr nach Europa gab es nur eine Möglichkeit. Das war der Hunsrück“, erzählt Schabbach.

Die Region soll noch besser vermarktet werden, betonen Eibes und Müllers. Es gebe genügend Produkte landwirtschaftlicher Art. Und es sollen neue Produkte kreiert werden.

Auch an Musik mangelt es nicht. Die Band der Integrierten Gesamtschule und der Realschule plus Morbach sorgt genauso dafür wie „Prima Klima“. Und da nach anfänglichem Regen sogar noch die Sonne herauskommt, ergibt sich ein perfektes Bild.

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