"Wir wollen einen Musikstil kreieren, den es noch nie gab", sagt "Rice"-Sänger William Sarnecki-Turmann. Statt immer wieder die Musik der großen Interpreten zu kopieren, wie es Coverbands tun, zeigt die junge Rockband "Rice" seit zwei Jahren, dass es auch anders geht. Alles begann bei einer Fastnachtsparty. Dort lernten sich drei der fünf Bandmitglieder kennen. Sarnecki-Turmann sprang spontan auf die Bühne und sang. Daraufhin wurde er von den späteren Mitgliedern Christian Stark (Gitarre und Gesang) und Rolf Neises (Gitarre) gefragt, ob er Interesse habe, mit ihnen Musik zu machen. Um eine richtige Rockband zu werden, brauchten sie allerdings noch einen Bassisten und einen Schlagzeuger. Diese fanden sie in Johannes Koch und Daniel Walter. Als Proberaum diente der Keller des Leadsängers, in dem die Band im Herbst 2002 probte.Eigener Sound mit deutschen Texten

Mit der Zeit entwickelte sie sich weiter, und die Gruppe wechselte vom heimischen Keller in einen Bunker auf dem Bitburger Flughafen. Ihr Ziel war die Teilnahme am Murks-Konzert 2003. Die Zeit war knapp, doch der Auftritt wurde zum Erfolg. Bis dahin spielten "Rice" Coversongs, sie wollten aber nicht als Coverband enden: Die Musiker begannen, mit selbst geschriebenen Liedern zu experimentieren und fanden ihren eigenen Sound mit deutschen Texten. "Wir haben es mit englischen Texten ausprobiert, haben aber schnell gemerkt, dass uns die deutschen Texte besser liegen. Und das bei härterem Sound, nicht mit Kuschelrock", sagt William Sarnecki-Turmann. "Außerdem war es uns zu klischeehaft, weil es alle machen." Die Songs handeln von ganz persönlichen Lebenserfahrungen. Dabei geht es oft um die Liebe - wie im Titel "Fort von dir" - oder um Erinnerungen - wie in "Öffne dieses Buch". Bei mehreren Auftritten in der Region Bitburg hat die Band bereits ordentlich abgerockt. Inzwischen haben die Musiker ihr eigenes Demo aufgenommen. Das Ziel von "Rice" ist, den Durchbruch zu schaffen, ein eigenes Album aufzunehmen und sich in ihrem Motto: "Rice'n'Roll" treu zu bleiben.