Von Töpferware bis Öfen

JÜNKERATH. (red) Das Eisenmuseum Jünkerath öffnet wieder regelmäßig seine Pforten für Einheimische und Gäste in der Region. Es präsentiert einen Streifzug durch einen prägenden Teil Eifeler Geschichte.

Einlohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie ist das Eisenmuseumin Jünkerath. Denn in der bewegten Geschichte der Eifel spieltelange Zeit die Eisenindustrie eine wichtige Rolle. In ihrerBlütezeit, zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert, prägte sieLandschaft und Menschen. Der Kreis Daun hat deshalb derGeschichte der Eisenindustrie an historischem Ort in Jünkerathein Denkmal gesetzt und präsentiert die Entwicklung derEisenverhüttung in einem eigenen Museum. Die Nutzung ihrer geologischen Gegebenheiten durch den Menschen machte die Eifel zu einem der Zentren der europäischen Montanindustrie. Bereits für das siebte Jahrhundert vor Christus lässt sich Eisengewinnung und -verarbeitung in dieser Region nachweisen. Im Spätmittelalter stammten rund zehn Prozent des insgesamt in Europa produzierten Eisens aus der Eifel. Damit bildete die Eisenindustrie einen wesentlichen Faktor für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Eifel.

Zudem wurden neue Wege nicht nur des handwerklichen und gewerblichen, sondern auch des künstlerisch-kreativen Schaffens beschritten. Zu den Produkten zählten unter anderem Töpferware, Herdgussplatten, Öfen und Grabkreuze.

Kontakt: Eisenmuseum, Römerwall 12, 54584 Jünkerath, Telefon 06597/1482 oder 2878, Fax 06597/4871 (Tourist-Information Oberes Kylltal). Öffnungszeiten: 15. März bis 31. Oktober, dienstags bis freitags sowie sonn- und feiertags von 13 bis 16.30 Uhr. Führungen nach Anmeldung.

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