Vorsicht, Herzschlagfinale!

Am Samstag kommt es in der Kreisliga B I zu einem Herzschlagfinale. Der Aufsteiger in die Kreisliga A wird entweder aus Thalfang oder aus Hundheim/Hinzerath kommen. Man darf also gespannt sein.

Hinzerath/Hundheim/Thalfang. (L.S.) Es ist einfach, aber gleichzeitig kompliziert. Der Meister kommt in jedem Fall aus Thalfang, wenn er sein Spiel beim Tabellendritten in Peterswald gewinnt. Die SG Hundheim/Hinzerath steigt in die höchste Kreisklasse auf, wenn sie ihr Heimspiel gegen den Tabellensiebten SG Burgen gewinnt und gleichzeitig Thalfang nicht gewinnt. Verliert aber Hundheim gegen Burgen unerwartet und gewinnt Peterswald wider Erwarten das Match gegen Spitzenreiter Thalfang, so sind die Sportfreunde auch in der A-Liga - ein Entscheidungsspiel zwischen Hundheim und Peterswald brächte Klarheit über den Relegationsteilnehmer. Trainer Danny Scheid von der SG Hundheim ist gegen den alten Rivalen SG Burgen zum Siegen verdammt und hofft auf einen Ausrutscher der Petry- Elf im Nordhunsrück. "Als erstes müssen wir unsere Hausaufgaben machen und siegen. Wir wollen alles geben und richtig Druck machen und durch ein frühes Tor Verkrampfungsgedanken vertreiben. Die Jungs wissen, dass sie hoch konzentriert arbeiten müssen und Burgen uns einen Strich durch die Rechnung machen will. Doch wir haben alles an Bord und wollen unsere Heimstärke in Hinzerath ausspielen", so Danny Scheid, der ein heißes Saisonfinale erwartet. "Wir müssen ganz einfach abwarten, was Thalfang in Peterswald macht. Die Relegationsteilnahme mit Platz zwei wollen wir in jedem Fall erreichen", will der Coach, der unabhängig von der Ligazugehörigkeit im nächsten Jahr weiterhin die sportlichen Geschicke leiten wird, keine Spekulationsgedanken aufkommen lassen. "Ich glaube, Thalfang hat den größeren Druck. Das kann ein Vorteil sein. Die letzten klaren Siege geben uns Selbstvertrauen, der Kopf ist frei", so Scheid.Thalfang will den Aufstieg

Beim Aufstiegsfavoriten und Tabellenführer Sportfreunde Thalfang sieht man die Konstellation ähnlich brisant. Sicher ist indes der zweite Rang. Doch die Sportfreude spielen im Hunsrück auf Sieg, wollen sich keine Schwäche leisten. "Der 6:1-Sieg in Niederemmel war für die Psyche eminent wichtig. Wir erspielen uns derzeit sehr viele Chancen. Ein oder zwei Tore sind am Samstag immer drin. Wir erwarten ein kampfbetontes, heißes Spiel, wo auch das Glück wieder mitspielen wird. Aber wir haben einen guten Lauf", sieht Thalfangs Coach Peter Petry sein Team als Favorit. "Peterswald ist ein spielstarker Gegner, der alles versuchen wird, um noch in die Relegation zu kommen, doch wir spielen auf Sieg". Positiv ist die Tatsache, dass Stürmer Fivo Ogide seit langer Zeit wieder traf und in Top-Form ist. Mit Björn Fetzer, der für die wichtigen Tore verantwortlich ist, und Mittelfeldmotor Florian Schmidt will die Petry- Elf von Anfang an offensiv agieren. Nach den vielen "englischen Wochen" trainieren die Thalfanger nur noch einmal die Woche. Nach dem Donnerstag- Training soll eine kleine Grillparty für den nötigen Teamspirit sorgen. Die Tatsache, dass auch in Thalfang alle Spieler zur Verfügung stehen und der Trainer aus dem Vollen schöpfen kann, lässt die Reise nach Peterswald gelassen ausfallen. "Wir können mit dem Druck gut umgehen. Eine einzige Niederlage in der Rückrunde spricht für uns", so Petry, der bei einem Aufstieg seine Vertragsverlängerung in der Tasche haben dürfte. Die Chancen für eine Verlängerung des zum 30. Juni auslaufenden Kontrakts stehen 80 zu 20.Neuer Platz bald kein Traum mehr

Derweil dürfte die Zukunft in Thalfang konkrete Formen annehmen. Der Thalfanger Hartplatz steht auf der Prioritätenliste ganz oben, so dass dem Bau des neuen Kunstrasenplatzes in der nächsten Saison kaum noch etwas im Wege stehen dürfte. Vielleicht dann ja schon als A-Ligist?

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