Vorteile des Heimrechts

Der Kontakt zur Spitze ist da. Und mit drei Heimspielen im noch zu absolvierenden Pflichtspiel-Programm vor der Winterpause besitzt der SV Niederemmel glänzende Aussichten, auf einem Spitzenplatz über den Winter zu kommen.

 Der SV Niederemmel mit Tobias Arens (rechts) trifft am Wochenende auf die SG Dhrontal/Haag und will mit einem Sieg den Draht nach oben wahren. Foto: TV-Archiv/Willi Speicher

Der SV Niederemmel mit Tobias Arens (rechts) trifft am Wochenende auf die SG Dhrontal/Haag und will mit einem Sieg den Draht nach oben wahren. Foto: TV-Archiv/Willi Speicher

Niederemmel/Piesport. Frank Neukirch ist nach der unnötigen Niederlage beim SV Blankenrath nachdenklich geworden. Im positiven Sinne. Denn die vermeidbaren individuellen Fehler sollen sich dank einer Fehleranalyse nicht wiederholen. "In Blankenrath haben wir in der ersten Hälfte ganz passabel gespielt und führten. Doch aus unerklärlichen Gründen verloren wir den Faden. Genau diese Geschichten haben wir angesprochen und wollen gegen Dhrontal keine Wiederholung", sagt Neukirch, der der Zukunft optimistisch entgegensieht. "Mit drei Heimspielen in Folge vor der Pause wollen wir den Draht nach oben wahren. Mit nur noch drei Auswärtsspielen im Frühjahr wollen wir zudem unsere Heimstärke ausnutzen", sagt der erfahrene ehemalige Oberligaspieler des SV Klausen.Gegen Dhrontal steigt am kommenden Sonntag das dritte Spiel auf dem neu erbauten Kunstrasenplatz in Piesport. Die weiße Weste soll dann beibehalten werden, denn beide zuvor ausgetragenen Partien endeten jeweils mit Siegen. "Da wir einen spielerischen und technischen Fußball spielen, kommt uns der Kunstrasen entgegen, obwohl dieser für den einen oder anderen erst noch gewöhnungsbedürftig ist. Da alle Leute fit sind, habe ich die Qual der Wahl." Die Stimmung im Niederemmeler Team ist gut, weil Neukirch im Training den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lässt. "Da wir fast alles mit dem Ball machen, ist richtig viel Spaß drin, und die Jungs danken es mit guten Leistungen."Matern Thömmes hat dagegen andere Sorgen. Seine Elf präsentiert sich derzeit als launische Diva und hat Probleme mit der Leistungskonstanz. "Die Niederlage gegen Morbach hat schon weh getan und war nicht eingeplant. Das einzig Beständige ist derzeit die Unbeständigkeit", analysiert der Dhrontaler Coach die Situation nüchtern. "In den vergangen fünf Spielen haben wir nur zwei Zähler geholt. Das ist zu wenig für eine Mannschaft, die den Anspruch hat, oben mitzumischen und die Liga bis zum Schluss offen zu halten." Die Hunsrücker kommen mehr über den Kampf zum Spiel, spielerisch fehlt ihnen derzeit die Präsenz.Doch die Tatsache, dass derzeit kein Spieler verletzt ist, stimmt Thömmes zuversichtlich. Der 15-Mann-Kader, in denen die Reitz- Brüder überwiegend die Führungsaufgaben übernehmen, ist von Verletzungen verschont geblieben. Mit Björn Schwarz besitzt die SG (wieder) einen sehr jungen Torjäger. Der 19-jährige Draufgänger überlegt vor dem Tor nicht lange und besitzt zudem eine ausgezeichnete Schusstechnik. Mit ihm hoffen die Hunsrücker auf sechs Punkte aus den drei noch ausstehenden Spielen vor der Winterpause. "Gelingt es uns, die schnellen Stürmer auszuschalten und über die Außenbahnen mehr Druck zu entfachen, besteht die Hoffnung, eine kleine Serie zu starten", sagt der SG-Coach.

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