Wochenende der Gastsiege

Der glatte Sieg des Regionalligisten DJK/MJC Trier beim Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg könnte zum erhofften Befreiungsschlag werden. Dagegen ist die zweite Mannschaft der Trierer derzeit von der Rolle, der TVG bleibt ohne Sieg.

 MJC-Spieler Moritz Bitter im Einsatz gegen Andernach/Neuwied. TV-Foto: Ulrich Kaurisch

MJC-Spieler Moritz Bitter im Einsatz gegen Andernach/Neuwied. TV-Foto: Ulrich Kaurisch

Trier. (wir) Regionalliga 1 Herren: TV Saarlouis - DJK/MJC Trier 85:95 (36:44)

Unerwartet deutlich und ungefährdet fiel der Sieg der DJK/MJC Trier beim TV Saarlouis aus. Die Partie war aus Trierer Sicht ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf, denn bei einer Niederlage wäre der Abstand zu Saarlouis auf vier Punkte angewachsen. "Wir haben die entscheidenden Leute ganz gut kontrolliert", freute sich Trainer Josip Bosnjak, dessen Schützlinge die Bretter klar dominierten. Zwar war Kilian Dietz in der Offensive kein Faktor, reboundete aber ebenso zweistellig wie Maik Zirbes, der darüber hinaus noch 24 Punkte markierte. Sie waren aber nicht die einzigen, die von Bosnjak gelobt wurden. "Frederik Henningsen hat ein tolles Spiel gemacht", lobte der Coach den 20-Jährigen, der immer mehr zum Leistungstrager avanciert. Das Ausländertrio der Saarländer, das beim Sieg in Treis noch mit mehr als 80 Punkten geglänzt hatte, erzielte gegen Trier "nur" 64 Punkte. Und da der TVS nicht viel mehr zu bieten hatte, lagen die Gäste immer vorn. Beim 72:52 (30.) war die Entscheidung gefallen.

Regionalliga 2 Herren:

SG Ober-Ramstadt - TVG Baskets Trier 85:51 (43:26)

Auch die Verstärkung durch die US-Amerikaner Bayi Lateif Handy und Charles Stanley bringt den TVG nicht wesentlich weiter. "Ein Großteil der Mannschaft hat nicht das Format für diese Liga", resümiert Trainer Keith Gray ernüchtert, "und dann kommt hinzu, dass wir eigentlich nie komplett trainieren können." Handy zeigte ein "ansprechendes Debüt", aber länger als ein Viertel konnte Trier die Partie nicht offen halten. Der Abstieg ist nicht zu verhindern.

Oberliga Herren:

ATSV Saarbrücken II - SFG Bernkastel-Kues 62:71 (26:31)

Nur 10 Minuten "Aufwärmzeit" hatten beide Teams in einer Halle, in der am Tag zuvor die Heizung ausgefallen war. Dennoch hatte der SFG die Partie schnell im Griff und gab nach dem 0:4 zu Beginn und der Wende, die Malte Kien zum 14:7 (7.) einleitete immer in Führung. Obwohl Topscorer Stefan Stieling (Schnitt: 20,1 Punkte) nur vier Zähler markierte, bauten die Gäste die Führung sukzessive aus. Mit 54:41 ging es in den Schlussabschnitt. Danach nahmen die Gäste die Aufgabe wohl zu leicht, denn plötzlich war der ATSV mit einer 12:0-Serie wieder im Spiel. Zum richtigen Zeitpunkt machte Stieling jetzt seine Punkte. Die Entscheidung fiel aber erst in der Schlussphase als der Beste, Tobias Hees und Rückkehrer Simon Kluth alles klar machten.

Landesliga Herren:

DJK/MJC Trier II - SG Andernach/Neuwied 58:77 (28:39)
Die angestrebte Wiedergutmachung für die schwachen Leistungen der letzten Wochen endete für die MJC in einem Debakel. Obwohl die SG nur sieben Spieler zur Verfügung hatte, ging die MJC unter. "Sie haben unter dem Korb alles dicht gemacht, und wir haben nichts getroffen", lautete die Bilanz von MJC-Coach Thorsten Kraus, der aber nicht nur die katastrophale Trefferquote monierte. "Mit 30 Prozent Quote hätten wir wohl 100 Punkte erreicht, aber mir hat auch die Intensität im Spiel gefehlt." Trier kassierte zwei schlimme Serien von 0:18 (12. - 14. Minute) und 0:14 direkt nach der Halbzeitpause.

TG Konz - SG Andernach/Neuwied 80:56 (36:23)

Es kam für die TG Konz wie erhofft. Der SG steckte die Partie einen Tag zuvor gegen die MJC noch in den Knochen - die Gäste wurden gegen Ende der ersten Halbzeit schon immer schwächer und brachen am Ende völlig ein. "Wenn wir nicht so fahrlässig mit unseren Möglichkeiten umgegangen wären, hätten wir einen Rekordsieg landen können", monierte Trainer Safak Karacam.

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