Hier eine Rechnung im Ordner abheften, da ein Angebot verfassen und ab und zu mal einen Scheck auf der Schreibmaschine schreiben: Für Kathrin Gerten ist der Arbeitsalltag nie langweilig. Die 20-Jährige ist derzeit im dritten und letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau."Langweilig ist es nie. Im Gegenteil: Das ist genau das, was ich immer machen wollte", sagt Kathrin Gerten. Die Auszubildende hat im Beruf sehr viel Kontakt mit Menschen – sowohl in der Schreinerei, in der sie die Ausbildung macht, als auch mit Krankenkassen, Architekten, Ingenieuren oder der Berufsgenossenschaft. Genau das schätzt Kathrin Gerten auch an ihrem Beruf: "Es ist schön, wenn man viel Kontakt zu den Leuten im Betrieb hat."Wenn sie nicht gerade in der Firma unterwegs ist, sitzt Kathrin Gerten auch oft am Computer und schreibt Rechnungen, Angebote oder Auftragsbestätigungen. "Als Bürokauffrau sollte man fit sein am Computer, vor allem in Word oder Exel", sagt sie. Außerdem sollten Auszubildende zur Bürokauffrau oder -mann gut Texte formulieren können und sicher in der Rechtschreibung sein. Und eventuell französisch sprechen. "Unser Betrieb arbeitet viel in Luxemburg, da kommt es schon mal vor, dass ein Angebot in französisch kommt", sagt Kathrin Gerten. Die verschiedenen Fach-Begriffe habe sie allerdings im Laufe der Ausbildung gelernt. Im Mai macht die 20-Jährige, die zwischen Realschul-Abschluss und Ausbildung noch eine Berufsbildende Schule besucht hat, ihren Abschluss. "Die Prüfung besteht aus drei Teilen: praktisch, mündlich und schriftlich", sagt sie. Im praktischen Teil müssen die Prüflinge zum Beispiel Geschäftsbriefe nach Din-Norm schreiben oder am Computer mit Exel arbeiten. Die Grundlagen für die Prüfung hat sie neben der Ausbildung im Betrieb in der Berufsschule gelernt. Dort haben die Auszubildenden zur Bürokauffrau oder zum Bürokaufmann unter anderem die Fächer Rechnungswesen, Buchhaltung, EDV oder Betriebswirtschaftslehre.