Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea

Zwei Mädels, ein Ziel: Ihr schönes Heimatdorf vor dem Vertrocknen zu retten. Ob sich die Zutaten im neusten „Atelier“-Teil diesmal zu einem Wundergebräu vermischen, erfahrt ihr im Test.

Bereits zum 16. Mal schickt euch Koei Tecmo in ein "Atelier"-Abenteuer. Diesmal stehen die beiden jungen Alchemistinnen Shallotte und Shallistera im Mittelpunkt. Beide wollen im Finale der Trilogie - bestehend aus den beiden Vorgängern "Atelier Ayesha" sowie "Atelier Escha & Logy" - ihr Dorf Stellard vor dem sandigen Untergang retten. Denn aufgrund eines erheblichen Wassermangels steht die Gemeinde kurz vor dem Aus. Zu allem Überfluss treiben sich auch noch Monster in der Gegend herum, die von einem mächtigen Sanddrachen angeführt werden.

Zeitloses Vergnügen.

Inhaltlich werden Kenner der Vorgänger keine großartigen Neuerungen zu erwarten haben, bis auf eine Kleinigkeit, die einige vor Freude in die Höhe springen lassen wird - bei mir war das zumindest so. Endlich fällt diese nervige Zeitlimit weg, das mich in den anderen Teilen stets stressig auf Trab gehalten hat. Nun könnt ihr eure Charaktere in Ruhe entwickeln und braucht nicht immer die Uhr im Auge zu behalten. Sehr tolle Sache.

Der Rest des Spiels geht gewohnten Pfaden nach: Zu Beginn wählt ihr einen der beiden Charaktere - Shallotte und Shallistera. Beide führen jeweils ihr eigenes Atelier und gehen anfangs verschiedenen Zielen nach. Erst nach und nach führt euch der Handlungsstrang zusammen, da beide immerhin ein großes Ziel vor Augen haben - die Rettung von Stellard.

Viel Abwechslung.

In gewohnter Manier reist ihr durch eng abgesteckte Gebiete, auf der Suche nach außergewöhnlichen Objekten oder Zutaten für eure Tränke, die ihr im Labor mischen dürft. Dafür gibt es natürlich wieder Belohnungspunkte, die euren Rang steigern. Ein weiteres Standbein der Reihe waren schon immer die Kämpfe: Auch hier erwarten euch wieder einmal bunte rundenbasierte Auseinandersetzungen mit teils sehr niedlichen Gegnern - wird sind eben in der "Atelier"-Reihe. Auch wenn die Animationen und die Grafik im Allgemeinen kein wahrer Augenschmaus ist, sieht dieser Teil doch deutlich besser aus als die Vorgänger. Habt ihr einen Kampf erfolgreich absolviert, regnet es Erfahrung, mit der ihr eure Skills im Felde verbessern könnt.

Da wir schon von grafischen Darstellungen reden: Auffällig ist die ruckelnde Kamera, wenn ihr auf Beutezug in den frei erkundbaren - ohne Zeitdruck!! - Gebieten unterwegs seid. Wollt ihr einen Rundumblick mit der Kamera wagen, riskiert ihr Kopfschmerzen, das das Bild stark ruckelt. In den Kämpfen ist davon zum Glück nichts zu spüren. Vielleicht hilft ein Patch ja weiter.

Frostiges Ende.

Weniger erfreulich ist ein Bug, der sich zur Veröffentlichung eingeschlichen hat: Beim Wachstums-Feature, das euch erst nach der Hälfte des Spiels begegnen wird, kommt es bei manuellem Gebrauch oftmals zum Einfrieren der Konsole - und damit auch manchmal zum Verlust der Speicherdatei. Die Entwickler haben bereits Patches versprochen, allerdings hat es mir ordentlich die Suppe versalzen ...

Fazit.

"Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea” ist der beste Teil der Trilogie und wird Fans der Reihe sicherlich zufriedenstellen. Endlich wurde das Zeitlimit abgeschafft, was genügend Freiraum zum Erkunden und Experimentieren gibt. Nicht so schön ist allerdings der "Freezing-Bug", der sich in die Anfangsversion eingeschlichen hat. Sobald das Problem aber behoben ist - Patch sei Dank - steht der wochenlangen Unterhaltung mit diesem Titel nichts mehr im Wege. Für Liebhaber japanischer Rollenspiele sehr zu empfehlen.

Genre: Rollenspiel, Action, Strategie

Für: PS 3 // Entwickler: Gust // Publisher: Koei Tecmo // Spieler: 1 // Online: nein // USK: Ab 12 Jahren // Internet: www.ateliergames.eu

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