Auf dem Weg zum Profi-Fußball

Trier. (b) Ein Leben für den Sport: Michael Lofy, Trainer des A-Ligisten TuS Saarburg, träumt davon, einmal im bezahlten Fußball sein Geld zu verdienen.

Michael Lofy hat einen Traum. Damit dieser in Erfüllung geht, arbeitet er konsequent und zielstrebig, bildet sich regelmäßig weiter und pflegt seine Kontakte in der Welt des Fußballs. Zwölf Stunden opfert er als Sport- und Rehabilitationstrainer und Trainer des A-Ligisten TuS Saarburg täglich für den Sport. Seine Hauptaufgabe liegt darin, verletzte Sportler wieder aufzubauen. Die eigene Fitness und die stetige Weiterbildung stehen für den 45-Jährigen im Vordergrund. Über mehrere Jahre pendelte der gelernte Bürokaufmann zwischen Trier und Toronto, wo er sich im Blockunterricht zum Sport-Supervisor weiterbildete. Fußball, Leichtathletik und Fitnesstraining waren die Schwerpunkte in dem Studium, dass er 2003 erfolgreich beendete. Lofy verfügt über die Trainer-B-Lizenz und machte an einer Sportschule in England eine Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Schon Anfang des nächsten Jahres beginnt Lofy ein weiteres Studium an der Sportakademie Saarbrücken, in dem Ernährungs- und Gesundheitsfragen im Vordergrund stehen. "Alles Bausteine auf dem Weg in den Profifußball", sagt Michael Lofy, der irgendwann diesen Schritt wagen will. Kontakte hat der Trierer schon geknüpft, erste Gespräche wurden bereits geführt. Einen Job als Konditions- und Koordinationstrainer könnte er sich gut vorstellen. Das wäre auch im Ausland kein Problem: Schließlich spricht Lofy fließend Englisch und Italienisch. Im Fußball ist er auch kein unbeschriebenes Blatt. Seine sportliche Laufbahn begann 1966 bei Eintracht Trier, wo er alle Jugendklassen absolvierte. "Geprägt haben mich zu dieser Zeit vor allem Wolfgang Riemann und Peter Friedländer und nicht zuletzt Charly Schröder, bei dem ich schon sehr früh zum Sonder-Torwarttraining antreten durfte", erinnert sich Lofy, der als Torwart mit "Kullerbällen und Glanzparaden" alle Höhen und Tiefen zur damaligen Zeit erlebte. Schon sehr früh ging er auf Wanderschaft, spielte viele Jahre im benachbarten Luxemburg (CS Diekirch, FC Gindorf) in den höchsten Ligen und kehrte immer wieder zurück zum Heimatverein Eintracht Trier. Traineraufgaben übernahm er erstmals 1997, damals als Torwart- und Co-Trainer der Eintracht-Reserve. Seine aktive Zeit als Torhüter beendete er 2000, als er beim SV Prüm neben Egbert Zimmermann auch als Co-Trainer tätig war. "Von ihm habe ich für meine spätere Arbeit als Trainer sehr viel gelernt", sagt Lofy. Einen tiefen Einblick in das Profitraining erhielt er bei Ajax Amsterdam, wo er unter Trainer Jan Wouters mehrere Wochen hospitieren durfte. Vom SV Prüm wechselte Lofy zum FC Homburg, im Anschluss übernahm er den Trainerjob beim Hermeskeiler SV und rettete seinem neuen Verein den Verbleib in der überkreislichen Liga. Während dieser Zeit hatte er zusätzlich ein Engagement als Honorartrainer in Saarbrücken, wo er Torhüter Sven Scheuer und andere Spieler konditionell aufbaute. Zurzeit trainiert der Verfechter des Offensivfußballs die Saarburger Fortuna. "Nach dem holprigen Start sollte es uns auf alle Fälle gelingen, am Ende einen Platz im oberen Drittel zu belegen", nennt Lofy sein Saisonziel. Seine spärliche Freizeit verbringt der Allroundsportler mit Lebensgefährtin Daniela und Max, seinem Husky, der ihn regelmäßig bei seinen Mountainbiketouren begleitet.

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