Aufgeben gilt nicht vor dem "Keller-Endspiel" in der Arena

Mit einer Serie von 8:2 Punkten in Folge stemmt sich der THC Erfurt energisch gegen den Abstieg aus der Frauen-Handball-Bundesliga. Am Mittwoch (19.30 Uhr) gastiert das Team von Ex-MJC-Trainer Dago Leukefeld zum "Keller-Endspiel" in der Arena.

Erfurt. (BP) "Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben und werden in Trier alles geben." Dago Leukefeld, Trainer des Thüringer HC, strotzt nach dem erfolgreichen Europapokal-Wochenende vor Selbstvertrauen. Seine Mannschaft hatte gerade durch das 33:27 gegen den serbischen Club Vrnjacka Banja das Halbfinale des Challenge-Cups erreicht - und nun blasen die Thüringer auch zum Endspurt in der Bundesliga. Drei Punkte Rückstand auf die Trierer "Miezen" hat der THC vier Spieltage vor Saisonende. Die Ausgangsposition vor dem Abstiegs-Endspiel am Mittwoch zwischen dem Drittletzten aus Trier und dem Vorletzten aus Erfurt ist einfach: Gewinnen die "Miezen", wären sie mit fünf Punkten Vorsprung bei drei ausstehenden Partien fast gerettet. Gewinnt Erfurt, beträgt der Rückstand nur noch einen Punkt - und die Truppe von Dago Leukefeld hat das deutlich einfachere Restprogramm. "Wir können es noch schaffen", meint Leukefeld.

Nach der Vorrunde standen gerade einmal vier Punkte auf dem Konto der Thüringer, darunter der 29:26-Sieg gegen Trier. Der THC hatte viele Partien knapp verloren, zudem wurde der Sieg gegen Meister Nürnberg am grünen Tisch wegen des Einsatzes einer nicht-spielberechtigten Akteurin wieder aberkannt.

Nachdem der Abstieg zu Beginn des neuen Jahres kaum noch zu verhindern schien, legten die Erfurter los wie die Feuerwehr und errangen in der Liga zuletzt 8:2 Punkte in Folge - und kamen so den "Miezen", deren Kurve seit Januar mit 4:10 Punkten in Serie eher nach unten zeigt, bedrohlich nahe.

Im Gegensatz zur MJC, die am vergangenen Wochenende spielfrei war, blieben die Thüringer mit dem Europapokalspiel im Rhythmus - und konnten es sich sogar leisten, die leicht angeschlagene frühere "Mieze" Marielle Bohm zu schonen. Mittlerweile sind alle zuvor Langzeitverletzten des THC wieder einsatzbereit - allerdings spricht die Statistik gegen Leukefeld: Seit er 2004 Trier verließ, hat seine Mannschaft noch nie in der Arena gewonnen.

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