Aufnahme in die Kirchengemeinde

Wenn am Weißen Sonntag die Kirchenglocken läuten, dann stehen die Mädchen in weißen Kleidern da wie kleine Prinzessinnen; die Jungs mit Anzug, gestärktem Hemd und Fliege. Doch hier hat sich vieles gewandelt, nicht nur die Kleiderordnung: Traditionelles mischt sich mit Modernem, Rüschen und Spitze mit salopper Schlichtheit und längst nicht mehr zwickt die Fliege am Hals, denn der legere Hemdschnitt hat sie überflüssig gemacht. Sind die Normen nicht mehr ganz so eng, so ist der Hang zur Tradition doch geblieben. In der Hand die eigens gestaltete Kerze und auf den Wangen ein vor Aufregung leuchtendes Rot. Kommunion = Gemeinschaft



Kommunion kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Gemeinschaft. Die Gläubigen der katholischen Kirche kommen bei der Kommunion zusammen, um gemeinsam das Abendmahl zu empfangen. Nach einem vorbereitenden Kommunionsunterricht und der ersten Beichte können die Kinder nun feierlich das Abendmahl erhalten und haben in der kirchlichen Ordnung einen großen Schritt zum erwachsenen Kirchenmitglied getan.

Die evangelischen Jugendlichen feiern ihre Konfirmation, was soviel wie Festigung bedeutet. Es ist eine Taufbekräftigung vor der Gemeinde nach christlicher Unterweisung, dem sogenannten Konfirmandenunterricht. Mit der feierlichen Einsegnung werden die getauften Konfirmanden nun zum Abendmahl zugelassen und zu mündigen Kirchenmitgliedern erklärt.

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