Ausstellung: Goldhüte und bronzene Waffen

Vier Goldhüte und andere bedeutende Überreste der Bronzezeit sind in einer Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen. Die Schau „Goldene Zeichen. Kult und Macht in der Bronzezeit“ soll bis 11. September einen entscheidenden gesellschaftlichen Umbruch der Vorgeschichte beleuchten

Vier Goldhüte und andere bedeutende Überreste der Bronzezeit sind in einer Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen. Die Schau „Goldene Zeichen. Kult und Macht in der Bronzezeit“ soll bis 11. September einen entscheidenden gesellschaftlichen Umbruch der Vorgeschichte beleuchten und über das erste
Auftreten einer Oberschicht mit erblichen Vorrechten informieren. Gezeigt werden mehr als 800 Exponate aus der Zeit zwischen 1400 bis 800 v. Chr., von Waffen und Werkzeugen aus Bronze über Goldschmuck und -gefäße bis zu einem Doppelgrab, in dem ein Adliger mit einem Gefolgsmann liegt.

Im Zentrum der Schau stehen vier hohe Hüte aus papierdünnem Gold, über deren Bedeutung lange gerätselt wurde. „Die Hutträger waren wahrscheinlich die hohen Priester“, erläuterte der Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin, Wilfried Menghin. Er hatte das vierte Exemplar, das erst 1996 aus Privatbesitz auftauchte, untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass sich in den reichen Ornamenten der Hüte eine „sehr hoch stehende Kultur“ mit Kenntnissen der Astronomie zeigte.

Informationen im Internet: www.museum.speyer.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort