Beachvolleyball: Laboureur/Sude auf Olympia-Kurs

Fuzhou (dpa) · Die Herausforderinnen Laboureur/Sude sind weiter auf Olympia-Kurs. Das deutsche Beachvolleyball-Team ohne Nationalmannschafts-Status musste sich auf der Welttour in China nur der US-Legende Kerri Welsh und deren Partnerin April Ross beugen.

Chantal Laboureur und Julia Sude haben mit Rang zwei in China ihre bisher beste Platzierung auf der Beachvolleyball-Welttour wiederholt und damit ihre Ambitionen auf einen Olympia-Startplatz untermauert.

Wie im Vorjahr war das deutsche Team aus Stuttgart und Friedrichshafen beim Open-Turnier in Fuzhou bis in Finale vorgedrungen, unterlag dort aber wieder nach großem Kampf. Die dreimalige Olympiasiegerin Kerri Walsh und ihre US-amerikanische Partnerin April Ross waren am Sonntag im Endspiel beim 0:2 (15:21, 15:21) noch eine Nummer zu groß für Abwehrspielerin Laboureur und Blockspezialistin Sude. Walsh/Ross zählen auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zum engen Favoritenkreis.

Im nationalen Konkurrenzkampf konnten Laboreur/Sude mit der starken Turnierleistung ihre Ausgangsposition um ein Olympia-Ticket weiter verbessern. Im Halbfinale hatten die 28-jährige Sude, die schon seit 2007 auf der Welttour spielt, und ihre zwei Jahre jüngere Partnerin Laboureur das Schweizer Duo Joana Heidrich und Nadine Zumkehr mit 2:0 (21:17, 21:7) förmlich auseinander genommen. Damit sind die Aufsteigerinnen wie schon eine Woche zuvor im chinesischen Xiamen, als sie auf Rang vier kamen, bestes deutsches Duo.

Für die deutschen Nationalteams Karla Borger und Britta Büthe (Stuttgart), die im internationalen Olympia-Ranking bisher als Neunte neben Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) am aussichtsreichsten im Rennen lagen, sowie Katrin Holtwick und Ilka Semmler (Berlin) war im Achtelfinale Endstation. Die Europameisterinnen Ludwig/Walkenhorst haben ihre Rio-Fahrkarte schon so gut wie sicher. Die Hamburgerinnen bereiten sich derzeit in einem Trainingscamp auf die Saison-Höhepunkte vor.

Laboureur/Sude fordern seit ihrem zweiten Platz im April 2015 die EM-Vierten Holwick/Semmler sowie die Vize-Weltmeisterinnen von 2013 Borger/Büthe heraus. Jede Nation darf nur je zwei Teams bei den Damen und Männern zu Olympia entsenden. Die deutschen Herren können derzeit - anders als die Frauen - nicht in der internationalen Spitze mitmischen. Ihnen bleibt als Hintertür aber noch der Confederations Cup als Olympia-Qualifikation.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort