Berti Adams will Mainzer Wahlbezirk nochmals auszählen lassen

Trier · Die Diskussion um das dramatische Scheitern des Trierer CDU-Kandidaten Berti Adams bei der Landtagswahl am 27. März geht weiter. Adams hat beim Landtagspräsidenten Joachim Mertes beantragt, die Stimmen im Pannen-Wahlkreis Mainz II noch einmal auszuzählen. „Erst nach und nach wird klar, wieviel dort wirklich schief gelaufen ist“, sagt Adams. „Ich will Klarheit haben.“

Adams' Antrag ist ein offizieller Einspruch gegen das Ergebnis der Auszählung im Mainzer Wahlkreis, der mit einer in der Trierer Nachkriegsgeschichte einzigartigen Art und Weise das Ergebnis in der Moselstadt verändert hat. Am Abend des Wahlsonntags rutschte Berti Adams über den letzten Platz auf der CDU-Landesliste in den Landtag, denn Bildungsministerin Doris Ahnen gewann den Wahlkreis Mainz II mit 19 Stimmen Abstand vor CDU-Mann Wolfgang Reichel. Doch einen Tag später tauchte eine vergessene Kiste mit Briefwahlbögen in Mainz II auf, und deren nachträgliche Auszählung kehrte das Ergebnis um: Jetzt war Christdemokrat Reichel der Sieger des Direktmandats, der Listenplatz von Adams fiel quasi hinten runter Landtagspräsident Mertes wird den Wahlprüfungsausschuss einberufen, der über Adams' Einspruch entscheidet. Diese Entscheidung soll noch vor der konstituierenden Sitzung des Landtags am 18. Mai fallen. "Wenn das Ergebnis sich ändern und ich in den Landtag kommen sollte, werde ich das Mandat natürlich annehmen", kündigt Adams an.

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