Besser miteinander

Schimpfen und meckern, das muss nicht sein. Lucky-Reporterin Martina Krämer erklärt euch, wie ihr Streit mit Erwachsenen lösen könnt – mit einem Vertrag.

Wie leben eigentlich Kinder bei uns? Eine spontane Umfrage dazu hat Antworten gebracht, die ziemlich traurig machen. Hier ein paar Beispiele: "Wir dürfen draußen nicht schreien, ohne angemeckert zu werden, dass wir zu laut sind. Wir dürfen auf den Grünflächen kein Fußball spielen, weil der Rasen kaputt geht - aber die Hunde dürfen ihn als Klo benutzen. Auf dem Spielplatz beschweren sich die Nachbarn über den Lärm. Wir sollen immer den Mund halten, am besten nur lernen und uns wie kleine Erwachsene betragen...."

Kind zu sein bei uns scheint also kein Honigschlecken zu sein. Spielen, toben, albern sein, das gehört zum Kindsein aber dazu: Wenn die Erwachsenen Verbote aussprechen aus Sorge, dass euch etwas passiert - okay, das kann man ja verstehen. Wenn sie um ein bisschen Rücksicht bitten - okay, das lässt sich bestimmt irgendwie einrichten, damit jeder zu seinem Recht kommt. Aber nur verbieten und meckern, dass ich nicht in Ordnung. Jeder Große war mal klein, mit allem was dazu gehört, auch wenn es da mitunter riesge Löcher im Gedächtnis gibt.

Aber ehe sich da zwei unversönliche Betonklötze gegenüberstehen, ihr hier und die Großen da, geht die Sache doch mal ganz praktisch an. Gemeinsam mit den Nachbarn legt ihr fest, wie das Miteinander aussehen soll. Das Ganze könnt ihr dann in einer Art "Vertrag" niederschreiben und an einer Stelle aushängen, die keiner übersehen kann. Es sollte dann eigentlich Ehrensche sein, dass sich jeder an diese Vereinbarung hält.

Martina Krämer

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