Besser zweimal gucken

Salmtal-Dörbach. (cju) Kleine Füße, kleine Schritte. Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Franz Ambrosius von der Verkehrswacht Bernkastel-Wittlich gibt Tipps, wie man Kindern Sicherheit im Straßenverkehr vermittelt.

 Franz Ambrosius. TV-Foto: Constanze Junk

Franz Ambrosius. TV-Foto: Constanze Junk

Mit dem Polizist sprach unser Redaktionsmitglied Constanze Junk.

Herr Ambrosius, was raten Sie Ihren Kindern, was sie auf dem Schulweg beachten sollen?

Ambrosius: Wichtig ist, immer den Gehweg benutzen, wenn einer vorhanden ist. Wenn sie die Straße überqueren müssen, sollten sie erst gehen, wenn kein Fahrzeug in Sicht ist. Auch sollten sie nicht über die Straße rennen, weil die Gefahr zu stolpern sehr groß ist. Das vermehrt das Unfallrisiko. Und ganz wichtig: Lieber zweimal geschaut, als einmal zu wenig.

Würden Sie empfehlen, Kinder in den Anfangsjahren zur Schule zu bringen oder nicht?

Ambrosius: Zunächst sollte man den Schulweg öfter mit den Kindern üben. Wenn der Eindruck entsteht, dass sich das Kind sicher bewegt, kann es durchaus allein zu Fuß gehen.

Wenn ein Kind jedoch ängstlich ist, sollte man es so lange begleiten, bis es sicher ist und sich selbstständig im Straßenverkehr bewegen kann. Nur im Ausnahmefall sollte man das Kind mit dem Auto zur Schule fahren.

An wen können sich Eltern wenden, wenn sie Informationsmaterial zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr benötigen?

Ambrosius: Jede Polizeidienststelle hat einen Verkehrssicherheitsberater. Dieser kann bei Fragen weiterhelfen. Außerdem ist der ADAC-Schulweg-Ratgeber zu empfehlen. Der ist echt klasse!

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