BEZIRKSLIGA : Die halbe Liga hängt im Keller

BITBURG. Am diesem Wochenende bereits geht es auch in der Bezirksliga West wieder um Tore und Punkte. Einiges hat sich in der Winterpause getan, was sich auf die restlichen 13 Spieltage auswirken wird.

 Die Spiele zwischen dem TuS Schweich und dem SV Mehring (hier Alexander Ziehl) sind Publikumsmagneten. Am Wochenende treffen die beiden Vereine wieder aufeinander. TV-Foto: Willi Speicher

Die Spiele zwischen dem TuS Schweich und dem SV Mehring (hier Alexander Ziehl) sind Publikumsmagneten. Am Wochenende treffen die beiden Vereine wieder aufeinander. TV-Foto: Willi Speicher

Schon am Sonntag, zum Auftakt der Rückrunde, kommt es zu einem ersten echten Kracher. Der SV Mehring empfängt den TuS Schweich zum Derby. Dass es dabei nicht nur um die Vorherrschaft an der Mosel geht, zeigt der Blick auf die Tabelle: Beide Teams gehören zu den schärfsten Verfolgern von Spitzenreiter Morbach, und für beide gilt: Verlieren verboten - zumindest, wenn man den Primus noch abfangen will. Vor allem die Schweicher, die vor der Pause sieben Siege in Folge feierten, liegen in Lauerstellung und sind laut Trainer Uli Marmann dann da, wenn der Spitzenreiter (derzeit fünf Punkte Vorsprung) schwächeln sollte. Doch auch die SG Auw hat sich mit konstanten Leistungen an die Spitze herangepirscht - Platz drei zu Weihnachten war der Lohn. Bei Tabellenführer Morbach war trotz der ausgezeichneten Ausgangssituation, die man sich erspielt hat, im Winter nicht alles eitel Sonnenschein - im Gegenteil. Der Verein trennte sich von Trainer Michael Widua (der TV berichtete). Wie Nachfolger Arno Michels mit der Aufgabe zurecht kommt, wird sich in den ersten Spielen zeigen. Jedoch muss Michels Mannschaft und Liga erst einmal kennen lernen. Etwas einfacher hat es da der zweite Neue, was die Trainer angeht - Heinrich Irmisch hat beim FSV Salmrohr II von "Kalle" Kieren übernommen, da dieser vermehrt für die erste Mannschaft in der Oberliga spielt. Irmisch kennt die Mannschaft und die Liga, muss sich beim Tabellen-Vierten also nicht erst einfinden. Morbach wird erst in der kommenden Woche ins Geschehen eingreifen - dann gleich mit dem Knaller gegen beim TuS Schweich. Das Spiel gegen Neumagen wurde abgesetzt. Der Träger der roten Laterne von der Mosel kann nach der katastrophalen Vorrunde schon für die A-Klasse planen. Zu groß ist der Rückstand. Anders in Lüxem, Gast beim FSV Salmrohr: Wie die halbe Liga, hat auch der Aufsteiger nur ein Ziel: Die Klasse zu halten. All diese Vereine beäugen natürlich auch die Rheinlandliga ganz genau. Von dieser hängt nämlich die Anzahl der Absteiger ab - im günstigsten (aber unwahrscheinlichen) Fall müssen nur zwei Teams den Gang in die A-Klasse antreten, wahrscheinlicher sind jedoch drei oder vier Absteiger. Mit einem Zähler mehr als Lüxem steht die SG Ralingen als bester Aufsteiger auf Rang zehn, bis zur roten Zone sind es jedoch nur drei Zähler Vorsprung. Der dritte Aufsteiger, der TuS Ahbach, befindet sich genau wie die Eifel-Nachbarn aus Großkampen im untersten Drittel der Tabelle. Mitten im Abstiegsgetümmel sind auch der SV Krettnach und die SG Wallenborn gelandet, die beide eigentlich andere Ziele hatten, nun aber alle Kraft verwenden müssen, aus dem Sog herauszukommen. Neben der SG Neumagen steht auch die Eifel-SG aus Berndorf, Walsdorf und Hillesheim nahe am Abgrund. Nur wenn die Mannschaft direkt zu Beginn der Rückrunde kräftig punktet, kann die Rückkehr in den kreislichen Fußball abgewendet werden, schließlich gilt es, neun Zähler aufzuholen.

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