BEZIRKSLIGA: Zurück zu alter Sicherheit?

WALLENBORN. (mab) 18 Zähler aus 17 Spielen – die SG Wallenborn steht zur Winterpause mitten unter den Abstiegskandidaten. Für Trainer Günter Mehles gibt es jetzt keine Ausreden mehr.

 Hat noch nicht zu gewohnter Treffsicherheit gefunden: Wallenborns Peter Krawietz. TV-Foto: Willi Speicher

Hat noch nicht zu gewohnter Treffsicherheit gefunden: Wallenborns Peter Krawietz. TV-Foto: Willi Speicher

Günter Mehles hat eine einfache Begründung, warum es bei der SG Wallenborn/Stadtfeld in der ersten Saison-Hälfte nicht lief, wie es sich viele vorgestellt hatten: "Wir haben einfach zu schlechten Fußball gespielt. Das muss sich jetzt ändern." Der Trainer denkt dabei insbesondere an die Duelle mit den direkten Konkurrenten, wo die Konstanz und die nötige Stabilität fehlte. "Wir haben versucht, unser System etwas zu ändern und ein bisschen offener zu spielen. Das hat jedoch nicht gut geklappt. Also werden wir uns nun wieder auf unsere alten Stärken besinnen." Einige leicht verschenkte Punkte mehr - wie etwa in den Eifel-Derbys gegen Ahbach -, und die Wallenborner stünden in etwa da, wo sich Trainer Mehles sein Team vorstellt. "Das Potenzial ist ja da. Nur haben wir es im bisherigen Saisonverlauf zu wenig gezeigt. Insbesondere in den Heimspielen". Der letzte Sieg auf eigenem Platz war im September des vergangenen Jahres. Zwei Kardinalprobleme versuchen Trainer und Mannschaft in der Winterpause zu lösen. Zum einen ist da die Offensive: "Unsere Stürmer treffen nicht mehr. Ein Peter Krawietz hat bisher vier Tore. Die hatte er sonst teilweise in einem Spiel." Doch nicht nur der Parade-Angreifer allein war es, der in einigen Spielen reihenweise beste Chancen vergab. Eine zweite Baustelle betrifft alle Mannschaftsteile: "Defensive, Mittelfeld und Sturm müssen wieder stabiler zusammenspielen. Das hat mir in der bisherigen Saison gefehlt", sagt Mehles, der aber gleichzeitig hofft, dass "wir durch die Rückkehr zum alten System wieder aus einer stabileren Abwehr heraus spielen können." Die Vorbereitung auf die letzten 13 Spiele (Mehles: "Wenn wir daraus noch 20 Punkte holen, dürften wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben") läuft bisher gut. Mit Andreas May, der von Steiningens A-Jugend zurückkehrt, steht den Wallenbornern ein Nachwuchs-Spieler neu zur Verfügung. Den Verein verlassen haben dagegen Jan Diederichs (Spielertrainer in Lutzerath) sowie David Fischer, der zurück in die Region Bonn geht. In zwei Wochen wird sich zeigen, was die Vorbereitung gebracht hat. Buchholz, Lüxem und Berndorf sind die ersten drei Gegner. Mehles: "Das wird ein ganz wichtiger Start. Wir dürfen uns keine unnötigen Niederlagen mehr erlauben."

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