Aquaplaning und schlechte Sicht Fahranfänger rast mit 170 km/h über Hochmoselübergang

Zeltingen-Rachtig · Seine Führerscheinprüfung hat er erst vor 14 Tagen gemacht, das Gelernte hat er anscheinend wieder vergessen. Die Polizei staunte nicht schlecht über die Dreistigkeit eines 18-jährigen Fahranfängers auf der Hochmoselbrücke. Diese Konsequenzen erwarten den jungen Raser.

18-jähriger Fahranfänger rast mit 170 km/h über Hochmoselübergang
Foto: dpa/Matthias Balk

Ein BMW ist laut Polizei am Freitag mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit die B 50 in Richtung Hochmoselübergang entlang gerast. Trotz Starkregens und erheblicher Aquaplaning-Gefahr überschritt er schon vor dem Hochmoselübergang die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu 40 km/h. An der bekannten Geschwindigkeits-Kontrollstelle vor dem Tunnel verringerte der Fahrer dann seine Geschwindigkeit bis auf das zulässige Maß, nur um nach dem Tunnel auf der Brücke wieder voll aufs Gaspedal zu treten. Mit fast 170 km/h überfuhr er die Brücke bei erlaubten 100 km/h trotz Starkregens, sehr schlechten Sichtverhältnissen und erheblichem Wasser auf der Fahrbahn.

Die anschließende Kontrolle versetzte die eingesetzten Beamten in Erstaunen: der 18-jährige Fahrer aus der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach konnte lediglich eine Bescheinigung über die durchgeführte Führerscheinprüfung und eine schriftliche Bestätigung über die Erteilung der Fahrerlaubnis vorlegen, die gerade einmal 14 Tage alt war. Auf seinen Kartenführerschein, der noch nicht gedruckt sei, würde er noch warten.

Den jungen Mann erwartet jetzt neben einem vierstelligen Bußgeld ein zweimonatiges Fahrverbot. Darüber hinaus wird die Führerscheinstelle über das Fehlverhalten des jungen Mannes informiert. Auch hier muss er mit zusätzlichen Maßnahmen wie einer Verlängerung der Probezeit oder einer erneuten Nachbeschulung rechnen.

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