Ermittlungen dauern an Bitburger Zollbeamte liefern Spur zum Fund mehrerer Cannabis-Plantagen im Saarland

Bitburg/Frankfurt/Merzig/Wadern · Am vergangenen Dienstag haben Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main ein Drogenhaus im Saarland ausgehoben. Ausschlaggebend für den Fund war die Arbeit des Bitburger Zolls, der eine große Marihuana-Lieferung aus dem Verkehr gezogen hatte.

Bitburg: Zollbeamte helfen beim Ausheben von Cannabisplantage im Saarland
Foto: dpa/Patrick Pleul

Insgesamt zwei Indoorplantagen mit rund 100 erntereifen Cannabispflanzen hoben Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main am vergangenen Dienstag (7. Dezember) bei der Durchsuchung eines Gebäudes im Landkreis Merzig-Wadern aus und sicherten zudem über 320 Gramm bereits verkaufsfertiges Marihuana.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Sicherstellung einer an den Beschuldigten adressierten Postsendung mit rund 145 Gramm Marihuana. Diese wurde zuvor durch eine Kontrolleinheit des Zolls aus Bitburg aus dem Verkehr gezogen. Die weiteren Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main führten zur Identifizierung des mutmaßlichen Drogenhändlers, in dessen Wohnräumen in Saarbrücken Beamte ebenfalls Marihuana sowie diverse Konsumutensilien sicherstellten.

Die Zollfahnder fanden die beiden in Betrieb befindlichen Aufzuchtsanlagen samt den illegalen Gewächsen im Obergeschoss sowie zwei leere Plantagenräume im Keller eines heruntergekommenen Einfamilienhauses, das der Tatverdächtige offenbar extra für den unerlaubten Anbau und den Vertrieb der Betäubungsmittel angemietet hatte.

Dem 21-Jährigen werfen die Ermittler die unerlaubte Einfuhr sowie den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor.

„Dass es sich bei den festgestellten Indoorplantagen um eine auf Dauer angelegte illegale Produktionsstätte für Cannabis handeln dürfte, legt die professionelle Aufmachung mit speziellen ‚Growzelten’ und eigens installierten Belüftungs- und Bewässerungsanlagen nahe“, sagte die Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Die Ermittlungen dauern an.

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