Feuerwehreinsatz Brand im ART-Entsorgungszentrum Mertesdorf

Mertesdorf · Im Entsorgungszentrum der ART in Mertesdorf kam es am Donnerstag zu einem Brand. Bereits im Mai hat es einen ähnlichen Fall gegeben.

Brand im ART-Entsorgungszentrum in Mertesdorf
Foto: Friedhelm Knopp (f.k.)

Im Anlieferungsbereich des Tiefbunkers der Abfallfallbehandlungsanlage in Mertesdorf kam es am Donnerstag, 13. Januar, gegen 9.30 Uhr zu einem Brand. Nach Angaben der Pressesprecherin des ART auf Medien-Nachfrage brach das Feuer infolge einer Detonation im Förderbereich zwischen Anlieferung und Zerkleinerung aus. Die eingesetzten Kräfte konnten das Feuer schnell lokalisieren und löschen. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht bestimmt werden.

Am Donnerstagvormittag waren die Feuerwehreinsatzzentrale, der Wehrleiter und die Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Ruwer  sowie die Feuerwehren aus Mertesdorf, Kasel, Waldrach, Thomm und Osburg im Einsatz. Auch der Kreisfeuerwehrinspekteur Trier-Saarburg, das DRK Schweich zur Bereitstellung und die Polizei Schweich waren vor Ort.

Der Brand am Donnerstag ist nicht der erste, den es im Mertesdorfer Entsorgungszentrum gegeben hat. Im Mai 2021 gab es eine Explosion, die Feuerwehr und Mitarbeiter konnten durch schnelles Handeln Schlimmeres verhindert. Als Grund für den Brand vermutete der ART, dass eine noch gefüllte Gasflasche in den Zerkleinerer der Anlage geraten war und explodierte. Der Schaden belief sich auf rund 30 000 Euro.

Im Entsorgungs- und Verwertungszentrum Mertesdorf wird der Restabfall von rund 530 000 Einwohnern der Stadt Trier sowie der Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel vorbehandelt. Durch mechanische Aufbereitung und biologische Trocknung werden Ersatzbrennstoffe mit dem Heizwert von Braunkohle hergestellt.

Der Tiefbunker beziehungsweise Annahmebunker ist die erste Station für den Abfall. Er ist zehn Meter tief und hat ein Fassungsvolumen von 5494 Kubikmetern. Das entspricht 2500 Tonnen Abfall. Er reicht aus, um den Müll im Falle eines Anlagenausfalls drei bis vier Tage zwischenzulagern.

Im Bunkerbereich arbeitet ein voll­automatischer Anlieferkran, der unmittelbar nach der Anlieferung den Abfall aufnimmt und gleichmäßig verteilt. Dadurch wird vermieden, dass sich der Abfall hinter den Anlieferungstoren „auftürmt“.

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