Kontrolle an der A 64 Menschen eingeschleust? Bundespolizei Trier ermittelt

Trier · Unterstützungseinsatz der Bundespolizei Trier auf der Bundesautobahn 64 am Rastplatz Markusberg haben Bundespolizisten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Koblenz am Dienstagmittag einen mit sieben Menschen besetzten VW Golf mit deutscher Zulassung aus dem Verkehr gezogen.

Bundespolizei Trier: Ermittlungen wegen Verdachts auf Einschleusen von Ausländern
Foto: TV/Frank Göbel

Laut der Bundespolizei wird wegen des Verdachts auf Einschleusen von Ausländern ermittelt.

Der Fahrer habe sich mit einem deutschen Reiseausweis für Flüchtlinge ausgewiesen. Fünf der Mitfahrer, syrische Staatsangehörige, seien im Besitz griechischer Reisepässe plus Aufenthaltstitel gewesen und eine Mitfahrerin habe eine gefälschte griechische Identitätskarte vorgelegt.

Die Syrer seien am Dienstagmorgen mit dem Flugzeug von Athen nach Luxemburg gereist, wo der Fahrer sie aufgenommen und nach Deutschland gebracht habe. Ziel war laut der Bundespolizei ursprünglich eine Wohnung in Köln. In der Dienststelle hätten die Syrer ein Asylbegehren geäußert.

Weil ein Säugling, der mit ihnen gereist war, gesundheitliche Probleme hatte, sei er gemeinsam mit seinem Vater mit einem Rettungswagen ins Mutterhaus Trier gebracht worden. Die Ermittlungen dauern laut der Bundespolizei an.

Der Fahrer wurde auf freiem Fuß belassen, die Asylsuchenden wurden zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Trier gebracht. Ermittlungsverfahren gegen die syrischen Staatsangehörigen wegen unerlaubter Einreise beziehungsweise Urkundenfälschung und gegen den Fahrer wegen des Verdachts auf Einschleusen von Ausländern wurden eingeleitet.

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