Sekundärmigration Bundespolizei Trier stoppt 21 unerlaubt Eingereiste

Trier/Luxemburg · Sie sind aus Athen oder Thessaloniki kommend in Luxemburg gelandet, um im Anschluss nach Deutschland gebracht zu werden, wo sie einen Asylantrag stellen wollten: Seitens der luxemburgischen Polizei wurden in der Vergangenheit vermehrt Migranten auf Flügen aus Griechenland festgestellt.

Bundespolizei Trier hält Schleuserfahrzeuge auf
Foto: TV/Frank Göbel

Diese reisen legal mit griechischen Personaldokumenten und Aufenthaltstiteln ein. Am Flughafen Luxemburg warten laut Mitteilung der Bundespolizei Trier  Abholer, bringen die Flüchtlinge nach Deutschland, wo sie dann ein Asylbegehren äußern.

In Zusammenarbeit mit den luxemburgischen Behörden konnten im Rahmen von intensivierten Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizei Trier am Sonntag und Dienstag insgesamt sieben Schleuserfahrzeuge mit 21 unerlaubt eingereisten syrischen Staatsangehörigen aufgehalten werden.

Alle Personen hätten während der Überprüfung ein Asylbegehren für die Bundesrepublik Deutschland geäußert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien die Menschen zur Aufnahmeeinrichtung Trier gefahren worden.

Ermittlungsverfahren gegen die syrischen Staatsangehörigen wegen unerlaubter Einreise und gegen die Fahrer wegen Einschleusens von Ausländern seien eingeleitet worden.

Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich  – wie die Bundespolizei Trier weiter mitteilte – um sogenannte Sekundärmigration. Diese stelle ein bekanntes Phänomen innerhalb der Europäischen Union dar und besage, dass Flüchtlinge von einem europäischen Mitgliedsstaat in einen anderen reisen. Dies laufe oft unkontrolliert ab.

Bereits in den vergangenen Tagen seien Migranten aus Griechenland nach Deutschland (Flughafen Frankfurt/Hahn) gereist, um ein weiteres Asylgesuch zu stellen. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort