Autodiebe zu Fuß durch die Eifel verfolgt? Märchenstunde zur Silvesternacht - Betrunkener Autofahrer erfindet Überfall

Daun · Mit einem Auto im Straßengraben endete für einen Fahrer in der Vulkaneifel die Silvesterfeier. Die Insassen berichteten der Polizei von einem abenteuerlichen Überfall. Warum es dem betrunkenen Fahrer trotzdem nicht gelang, die Polizisten aufs Glatteis zu führen.

Daun: Betrunkener Autofahrer erfindet Überfall
Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ausreden wie „Mein Hund hat meine Hausaufgaben gefressen“ oder „Nein, der neue Haarschnitt steht Dir super“ können ja eigentlich noch ganz charmant sein. Bei der Ausrede, die ein betrunkener Autofahrer den Dauner Polizisten in der Silvesternacht auftischte, haben diese jedoch nicht schlecht gestaunt. Als die Beamten bei einer Unfallstelle zwischen Kirchweiler und Daun eintrafen, entdeckten sie ein Auto im Straßengraben und eine Gruppe betrunkener Insassen, die ihnen eine wilde Geschichte erzählte:

Diebe sollen der Gruppe an einer Tankstelle in Pelm aufgelauert sein und hätten das Auto gestohlen, indem sie eine Straßensperre errichtet hätten. Kurze Zeit später seien eben jene Diebe mit dem Auto dann zwischen Daun und Kirchweiler in den Graben gefahren und geflüchtet. Die Gruppe habe die Autodiebe daraufhin zu Fuß verfolgt und zufälligerweise die zwölf Kilometer entfernte Unfallstelle auf der L28 gefunden.

Da die Polizisten groben Unfug vermuteten, hakten sie am nächsten Tag beim inzwischen nüchternen Fahrer noch einmal nach. Mit klarem Kopf gestand dieser, dass er die Geschichte erfunden habe, um einer Strafe zu entgehen. Diesen erwartet jedoch nun nicht nur ein Führerscheinentzug, sondern auch eine Anzeige wegen des Vortäuschens einer Straftat.

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