Kommunales Pandemie beschleunigt Moselbad-Sanierung
Piesport · Wahrscheinlich wird das Freibad des Moselbads in Bernkastel-Kues früher geöffnet als geplant - sofern die Corona-Bestimmungen das zulassen.
Auch wenn die Beschränkungen der Corona-Pandemie ärgerlich sind: Zumindest im Bereich der Schwimmbad-Sanierung wirken sich die Maßnamen beschleunigend aus. Das zeigte sich in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues in Piesport.
Durch die Pandemie-bedingte Schließung können die Sanierungsarbeiten im Moselbad in Bernkastel-Kues vorangetrieben werden, wie Leo Wächter, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, erklärt. Deshalb kann es bereits jetzt im Hallenbad-Bereich des Schwimmbads weitergehen, da die einzelnen Arbeiten entsprechend eingeteilt werden können.
Das Hallenbad soll demnach bis 30. November geschlossen bleiben. Dafür könnte das Freibad schon früher geöffnet werden. Das würde, sobald es Lockerungen des Lockdowns gibt, auch Chancen für die Sportvereine und Schulen bieten, nach vielen Monaten wieder ein Sportangebot bereithalten zu können. Wächter: „So können wir die Einschränkungen auch für Sportvereine und Schulen minimieren.“
Das Moselbad in Bernkastel-Kues besteht aus einem Hallenbad und einem Freibadbereich. Insgesamt sollen bis 2022 rund 2,5 Millionen Euro in dessen Sanierung fließen, davon werden 50 Prozent jener Kosten, die förderfähig sind, anteilig von Land (40 Prozent) und Kreis (zehn Prozent) übernommen.
In einem ersten Bauabschnitt wurden bereits verschiedene technische Erneuerungen unter anderem im Bereich Schwimmbadtechnik und Wasseraufbereitung sowie energiesparende Maßnahmen umgesetzt und die Duschräume erneuert. Im aktuell anstehenden zweiten Bauabschnitt sollen die erforderliche Erneuerung des Rohrleitungsnetzes, weitere Erneuerungen bei der Warmwasserbereitung, neue Trinkwasserverteiler, die Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen, lufttechnische Anlagen und Starkstromanlagen erfolgen.