Fremdenverkehr Mehr Angebot und mehr Gäste: Kooperation der Tourist-Informationen in Wittlich-Land

Klausen/Manderscheid/Osann-Monzel/Wittlich · Die Tourist Informationen, die für Wittlich-Land zuständig sind, arbeiten bei verschiedenen Projekten zusammen. Das macht sich vor allem bei Wander- und Radwegen bemerkbar. Das Marketing ist ebenfalls abgestimmt. Bei den Hotel- und Ferienbetrieben kommen die Maßnahmen an.

 Vieles gibt es für Gäste in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land zu entdecken. Der Tourismus orientiert sich in den verschiedenen Gebieten an der Vulkaneifel oder der Mosel und das klappt gut, finden die Gastgeber.

Vieles gibt es für Gäste in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land zu entdecken. Der Tourismus orientiert sich in den verschiedenen Gebieten an der Vulkaneifel oder der Mosel und das klappt gut, finden die Gastgeber.

Foto: Christina Bents

Wenn über die Entwicklung des Tourismus in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land gesprochen wird, sind bei der Organisation viele verschiedene Akteure im Boot. Die Orte der ehemaligen Verbandsgemeinde (VG) Manderscheid sind touristisch dem Gesundland Vulkaneifel angegliedert, die Dörfer der früheren VG Wittlich-Land der Tourist Information Wittlich Stadt und Land. Klausen und Osann-Monzel haben sich dem Ferienland Bernkastel-Kues angeschlossen.

Dabei gibt es viele Bereiche, in denen man sich abspricht und miteinander arbeitet. „Wegen der ,ständig aktuellen’ überörtlichen Wander- und Radwege wie dem Maare-Mosel Radweg und dem Lieserpfad finden eigentlich immer eine enge Abstimmung statt“, heißt es bei der Stadt Wittlich. Und: „Der Gast sieht und denkt nicht in politisch gezogenen Gemeindegrenzen, wenn er unsere Region besucht, daher bleibt beispielsweise ein schlecht gepflegter Weg in Erinnerung, unabhängig von der Trägerschaft. Daher arbeiten alle zusammen, um Schwachstellen zu erkennen und zu verbessern.“

Vera Merten vom Gesundland beschreibt die tägliche Zusammenarbeit anhand des Eifel-Pilger-Radwegs: „Da gibt es gemeinsame Sitzungen zur Ausarbeitung des Projektantrags, Namensfindung, Gestaltung von Tafeln. Alles unter Federführung der Verbandsgemeinde. Schnittmengen sind immer da, wo übergeordnete Infrastruktur gefragt ist, etwa im sinnvollen Einsatz von Marketingmaßnahmen.“ Jörg Lautwein vom Ferienland Bernkastel-Kues sieht ebenfalls die überregionale Vermarktung und der Infrastruktur für die Zusammenarbeit als wichtig an. Als Beispiel nennt er den Skywalk, der in Osann-Monzel geplant ist und bei dem das Ferienland beratend zur Seite stand.

Harry Brösch, Inhaber des Hotels Moselsteig in Osann-Monzel, meint zur Zusammenarbeit mit dem Ferienland Bernkastel-Kues: „Osann-Monzel hat sich immer schon zur Mosel gezählt, und dass wir vom Ferienland betreut werden, ist für uns ein Gewinn. Es wurden mehr regionale Wanderwege ausgeschildert, etwa der Wein-Pilger-Weg und der Hüttenkopfweg, die wir unseren Gästen anbieten können, und auch die Buchungen im Hotel oder mit Weinproben laufen super.“ In Klausen profitiert man ebenfalls von den Wanderwegen und vom Tourismusboom an der Mosel. Für die Herberge Eberhardsklause bedeutet das laut Ortsbürgermeister Alois Meyer: „Wenn an der Mosel alles voll ist und die Menschen etwas landschaftliche Abwechslung haben wollen, kommen sie hier in unsere Richtung. Die Gastronomie profitiert hier eher durch Kaffee und Kuchen und Getränke als durch Übernachtungen.“  

Auch in der Vulkaneifel ist man der Meinung, dass die Zusammenarbeit der Tourist Informationen gut funktioniert. Dazu sagt Tobias Stadtfeld vom Hotel-Restaurant Heidsmühle: „Die Koordination verschiedener Dinge, wie etwa die Bewerbung der Wander- und Radwege klappt, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut. Es gibt ja schon wichtige übergreifende Infrastruktur wie den Maare-Mosel-Radweg, den Mountainbike-Trailpark oder den Lieserpfad.“

Dazu ergänzt er: „Die Buchung von Streckenwanderungen für Gäste etwa von Daun über Manderscheid nach Wittlich bis Lieser funktioniert sehr gut, unabhängig davon, welche Tourist-Info es einbucht.“

Für die Zukunft sieht Vera Merten vom Gesundland ein zusammenhängendes Radwegenetz über die kommunalen Grenzen hinweg als sinnvoll  an, die Stadt Wittlich fände eine Gästekarte mit echten Mehrwerten wie die kostenlose Nutzung des ÖPNV-Netzes wünschenswert, und das Ferienland sieht noch in der gemeinsamen Vermarktung der Veranstaltungen einen Mehrwert für die Gastgeber.

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