Sicherheit Nach Fund in Trier-Nord: Kampfmittelräumdienst transportiert zweite Mine ab

Trier · Bauarbeiter haben am Trierer Moselufer am Freitag zum zweiten Mal binnen einer Woche eine alte Panzermine gefunden. Der Kampfmittelräumdienst zog die Sprengwaffe aus dem Verkehr. Aber es stehen weitere Untersuchungen an.

 Das Bild zeigt die am Montag in Trier gefundene Panzermine. Auf eine ähnliche Sprengwaffe sind Bauarbeiter am Freitagnachmittag in der Nähe des ersten Fundorts gestoßen.

Das Bild zeigt die am Montag in Trier gefundene Panzermine. Auf eine ähnliche Sprengwaffe sind Bauarbeiter am Freitagnachmittag in der Nähe des ersten Fundorts gestoßen.

Foto: Daniel Noe

Anruf in der Redaktion des TV am Freitagnachmittag. „Wir haben wieder eine Mine gefunden“, teilt ein Mitarbeiter einer Baufirma mit, die seit Wochen mit schwerem Gerät an der Neugestaltung des Moselufers in Trier-Nord arbeitet. „Diesmal habe ich die Mine beim Ausschachten mit der Baggerschaufel nach vorne befördert und sie dann gesehen.“

Der Fundort liege nur wenige Meter von dem Ort entfernt, an dem dieselbe Firma bereits am Montag auf eine amerikanische Panzermine aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen war (der TV berichtete).

Auf Anfrage bestätigt Horst Lenz vom Kampfmittelräumdienst in Koblenz die entsprechende Mitteilung der Baufirma und kündigt an, zum Einsatzort zu fahren und alles Weitere in die Wege zu leiten. Auch die Stadtverwaltung Trier wird über den neuen Zwischenfall informiert, Mitarbeiter des Tiefbauamts kümmern sich um die Angelegenheit.

Bis der Kampfmittelräumdienst eintrifft und sich der Mine annehmen kann, sichern die Firma Wacht und die Berufsfeuerwehr die Stelle. Dem Anschein nach handelt es sich laut Verwaltung erneut um eine leichte Panzermine. Diese hat ein Gewicht von etwa drei Kilogramm – der gleiche Typ Mine also, der bereits am Montag an gleicher Stelle gefunden wurde (siehe Info).

Am Abend kommt die Nachricht: Die Mine ist sichergestellt und abtransportiert. Ob zuvor eine Gefahr von der jüngste gefundenen Mine ausging – und wenn ja, wie groß diese gewesen sein könnte, bleibt am Freitagabend noch unklar.

Die Stadtverwaltung stellt die Bauarbeiten am Ufer dennoch bis auf Weiteres ein. Bevor diese wiederaufgenommen werden können, müsse das Gebiet gründlich sondiert werden. Die Stadt will sichergehen, dass nicht ein Fund wie dieser die Finder gefährden könnte. Bei der Voruntersuchung waren beide Minen übersehen worden.

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