Großeinsatz der Wehren Brand in Esch: Einfamilienhaus komplett zerstört (Video/Fotos)

Update | Esch · Mehr als 100 Wehrleute im Einsatz: In Esch (Verbandsgemeinde Gerolstein) ist ein Haus abgebrannt, nur noch die Außenmauern stehen. Die Bewohner konnten sich ins Freie retten.

Feuerwehr: Großer Brand in einem Wohnhaus in Esch
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Brand in einem Wohnhaus in Esch

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Foto: Polizei Prüm

Ein Wohnhaus ist am Sonntagabend in Esch (Verbandsgemeinde Gerolstein) durch ein Feuer komplett zerstört worden. Die Bewohner konnten sich nach Angaben der Polizei Prüm aber ins Freie retten. Der Brand habe das Einfamilienhaus in an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gelegenen Gemeinde bis auf weiteres unbewohnbar gemacht, sagt Ingo Klinkhammer, Pressesprecher der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde. „Nur noch die Außenmauern stehen, innen ist das Gebäude restlos ausgebrannt. Beide Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.“

Das Feuer war am Sonntag um 19.45 Uhr gemeldet worden. Als die ersten Einheiten eintrafen, stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Die Feuerwehr konnte die Flammen nur von außen löschen. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz löschten den unteren Bereich des Hauses ab, mit der Drehleiter wurde der Dachstuhl sowie der obere Bereich abgelöscht. Nach etwa zwei Stunden war der Brand weitestgehend unter Kontrolle, eine Brandwache blieb aber über Nacht vor Ort.

Der Einsatzschwerpunkt lag hier besonders bei der Wasserversorgung: „Der Wasserbedarf war extrem hoch“, sagt der Pressesprecher.  „Wir mussten Löschwasser zusätzlich dem Stausee Jünkerath entnehmen, da der Inhalt des Hochbehälters Esch allein nicht ausreichte." Landwirte aus Esch und Umgebung seien zusätzlich zu den Feuerwehrfahrzeugen zwischen Esch und Jünkerath gependelt, um Wasser an den Brandort zu bringen.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort, elf Wehren aus der näheren Umgebung eilten den Brandort. „Alles in allem waren 113 Kameraden vor Ort, darunter zahlreiche Atemschutzträger", berichtet Klinkhammer. Am Morgen sei zusätzlich eine Spezialfirma angerückt, die inzwischen damit begonnen habe, kontaminierten Boden abzutragen. „Die Heizöltanks im Haus bestanden aus Kunststoff und sind geschmolzen. Das mit Öl verschmutzte Erdreich muss nun entsorgt werden", sagt Klinkhammer. Zur Brandursache konnten am Montag noch keine Angaben gemacht werden, die Ermittlungen laufen. Der Schaden war zunächst auf etwa 300.000 Euro geschätzt worden, die Polizei geht mittlerweile aber davon aus, dass die Summe aber noch höher sein wird.

Mit Informationen von Agentur Siko

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