Mähdrescher und Getreide fangen Feuer Felder stehen in Flammen: Erst Oberstedem, dann Stadtkyll, dann Rittersdorf

Oberstedem/Rittersdorf/Stadtkyll · Zu einem großen Brand mussten die Feuerwehren am Dienstagnachmittag gegen 16.35 Uhr in die Nähe von Oberstedem ausrücken. Am Mittwoch haben dann noch Felder in Rittersdorf und Stadtkyll gebrannt.

 Brand bei Oberstedem

Brand bei Oberstedem

Foto: TV/Agentur Siko

Die Eifeler Feuerwehren sind in den vergangenen Tagen zu mehreren Flächenbränden ausgerückt. Die extreme Trockenheit und Hitze macht das Getreide derzeit leicht entzündlich. Die Folgen können für Landwirte verheerend sein.

So verursachte ein Mähdrescher am Dienstagnachmittag gegen 16.35 Uhr bei Oberstedem (Bitburger Land) ein Feuer. Die Maschine war auf einem Kornfeld nahe der Ortschaft in Flammen aufgegangen und war, nach ersten Ermittlungen der Polizei, wegen eines technischen Defekts heißgelaufen. An dem Gerät hatte sich dann verdörrtes Gras entzündet.

Felder geraten in Oberstedem, Stadtkyl und Rittersdorf in Brand
Foto: Agentur Siko

Die Ermittler betonen: Nur durch die geistesgegenwärtige Reaktion des Fahrers, der den Mähdrescher gleich auf ein benachbartes Grundstück fuhr, konnte ein Flächenbrand verhindert werden. Es entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich. Trotz des schnellen Eingreifen der Feuerwehr brannte das Feld auf 2000 Quadratmetern ab. Verletzt wurde niemand.

Zu einem ähnlichen Vorfall kam es am Mittwochnachmittag auch in der Nähe der Rittersdorfer Grundschule (ebenfalls Bitburger Land). Aus noch ungeklärter Ursache war hier gegen 13.55 Uhr ein rund 8000 Quadratmeter großes Feld in Flammen aufgegangen. Mit mehreren Löschfahrzeugen und der Hilfe von Landwirten, die mit Güllebehältern Wasser beischafften, wurde der Brand gelöscht. Über die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt.

Am Ortsrand von Stadtkyll ist am Mittwoch kurz vor 10 Uhr ebenfalls eine Wiese in Brand geraten. Bislang sei die Ursache für das Feuer nicht bekannt, sagt Sascha Löbens, Wehrleiter der VG Gerolstein.

Die abgebrannte, 400 Quadrateter große Fläche grenzt an zwei Wohnhäuser. Anfangs habe man befürchtet, das Feuer könne übergreifen, die Wehrleute verhinderten das allerdings.

Laut Willi Schlöder, dem stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteur, waren das keine Einzelfälle. Die Rettungskräfte seien in den vergangenen Tagen mit einigen kleineren Flächenbränden beschäftigt gewesen. Verletzt worden sei bislang niemand.

Auch im benachbarten Wittlicher Land kam es zu einigen Bränden – etwa bei Heidweiler und Schlaadt (der TV berichtete).

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