Brand Feuerwehr rettet drei Menschen und Hund aus brennender Wohnung in Hentern
Hentern · Glück im Unglück für drei Menschen eines Zweifamilienhauses in der Bahnhofstraße in Hentern (Trier-Saarburg) am frühen Samstagmorgen.
Nach Angaben des Einsatzleiters Thorsten Marx befuhr ein Autofahrer gegen 1.20 Uhr die besagte Straße und bemerkte aus einem Wohnhaus eine starke, schwarze Rauchsäule aufsteigen. Umgehend setzte er den Notruf ab.
„Als die ersten Einsatzkräfte aus dem Ort an der Einsatzstelle angekommen sind, konnten sie eine starke Rauchentwicklung bestätigen und Feuerschein im ersten Obergeschoss“, erklärt der Einsatzleiter. Jetzt galt es, die noch schlafenden Bewohner aus dem Haus zu retten. „Sofort wurde die Menschenrettung eingeleitet. Mit Steckleitern haben wir zwei Bewohner aus dem Obergeschoss, welche zuvor von uns geweckt wurden, gerettet“ erklärt Thorsten Marx. In dem Obergeschoss befanden sich eine Mutter und ihr 10-jähriger Sohn. Auch ein Hund wurde aus dem brennenden Haus gerettet.
Im Untergeschoss befand sich ebenfalls noch eine schlafende Bewohnerin, die geweckt und gerettet wurde. „Wir fanden eine brennende Küche vor und begannen auch sofort mit den Löscharbeiten“, so Marx. Aufgrund der offenen Bauweise des Hauses, wo Küche und Esszimmer ineinander über gehen, breiteten sich die Flammen schnell aus. Dort wo kein Feuer war, entstand massive Rauchentwicklung.
Wohnhausbrand in Hentern
Die drei Bewohner wurden vor Ort notärztlich versorgt und kamen mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus. „Nachdem der Brand unter Kontrolle war, mussten wir Zwischenwände aufreißen, um letzte Glutnester ablöschen zu können“, erklärt der Einsatzleiter. Hier sind viele Atemschutzträger zum Einsatz gekommen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin. „Durch das Feuer und die massive Rauchausbreitung wird die Wohnung wohl vorerst nicht mehr bewohnbar sein“, so Thorsten Marx.
Brandermittler der Kriminalpolizei haben noch in der Nacht ihre Arbeit aufgenommen. Was die Ursache des Feuers war, stand in der Nacht noch nicht fest. Laut Polizei entstand ein erheblicher Sachschaden von etwa 100.000 Euro.
Im Einsatz war der Wehrleiter VG Saarburg- Kell, die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) Kell am See, die Feuerwehren aus Hentern, Zerf, Lampaden und Vierherrenborn. Weiterhin Rettungswagen des DRK Zerf, der Berufsfeuerwehr Trier und der Notarzt aus Saarburg. Zudem die Polizei Saarburg und Kriminalpolizei Trier.