Feuer Hausbrand in Traben-Trarbach: Feuerwehr rettet Bewohner

Traben-Trarbach · Ein Feuer im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Moselgemeinde Traben-Trarbach hat am Ostermontag ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert. Sie retteten mehrere Bewohner aus dem verrauchten Gebäude.

Feuerwehr rettet in Traben-Trarbach neun Menschen aus brennendem Haus
Foto: Agentur Siko

Die Osterwanderung des Traben-Trarbacher Stadtbürgermeisters Patrice Langer wurde jäh unterbrochen. In der Brunnenstraße brenne ein Haus, wurde ihm am Ostermontag gegen 10 Uhr per Handy mitgeteilt. Langer eilte wie 50 Feuerwehrleute aus Traben-Trarbach und Kröv, zwei Notärzte, DRK-Teams mit vier Rettungswagen und Polizeibeamte in die Trarbacher Altstadt.

Dort war ein Anwohner dabei ein Feuer in einem Zimmer einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses zu löschen. Mit Hilfe der Wehrleute gelang dies schnell. Gefährlicher war der Rauch, der durch das Haus zog. Wehrleute mit Atemschutzgeräten retteten mehrere der insgesamt zehn Bewohner aus den verqualmten Obergeschossen. „Wir haben ihnen sogenannte Fluchthauben übergezogen“, berichtete Christoph Zender, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, im Gespräch mit dem TV.

Bei allen Bewohnern und  dem helfenden Anwohner bestand der Verdacht auf eine Rauchvergiftung. Fünf von ihnen wurde ins Krankenhaus nach Wittlich gebracht. Nach ambulanter Behandlung seien sie aber wieder entlassen worden, berichtete die Polizei in Zell schon am frühen Nachmittag. Die anderen fünf wollten nicht ins Krankenhaus und wurden vor Ort behandelt.

Die Feuerwehr lüftete das Haus durch. Die Bewohner mussten aber erst einmal anderswo unterkommen. Das habe problemlos geklappt, berichtete Erwin Haussmann, Beigeordneter der Verbandsgemeinde, dem TV. Einige seien bei Verwandten untergekommen, andere in einer Wohnung in Kröv. Haussmann: „Die halten wir für solche Fälle vor.“ Um die Bewohner kümmerten sich die Leiterin der Sozialverwaltung, Gertrud Adler, und einer ihrer Mitarbeiter.

Der Brandschaden läuft sich nach einer ersten Schätzung der Polizei nur auf einen vierstelligen Betrag. Wie lange das Haus unbewohnbar ist, konnte Wehrleiter Zender noch nicht sagen. Auch zur Brandursache gibt es noch keinen Hinweis. Dazu, so die Polizei in Zell, ermittle  die Kriminalpolizei in Wittlich.

Der Einsatz sei reibungslos über die Bühne gegangen, sagten Patrice Langer und Erwin Haussmann. „Großes Lob an die Rettungskräfte“, sagte der Stadtbürgermeister. Er lobte auch, dass es nur wenige Schaulustige gegeben habe. Die Feuerwehr hatte während des Einsatzes die vielbefahrene Grabenstraße gesperrt.

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