Feuerwehr warnt vor weiterem schweren Unwetter rund um Trier - Krisenstäbe in Bereitschaft

Region · Gerade atmen die Menschen in Hochwald, Hunsrück, Eifel und an der Mosel nach den heftigen Gewittern des Vormittags auf, da eilt schon das nächste Unwetter heran. Für den Abend und die Nacht auf Freitag warnt die Berufsfeuerwehr Trier vor einem schweren Unwetter mit Starkregen und heftigen Windböen.

 Im Prümer Stadtteil Dausfeld schlug während eines heftigen Gewitters gegen 8.30 Uhr offenbar ein Blitz in einen Dachstuhl ein.

Im Prümer Stadtteil Dausfeld schlug während eines heftigen Gewitters gegen 8.30 Uhr offenbar ein Blitz in einen Dachstuhl ein.

Foto: Fritz-Peter Linden
 Besonders stark betroffen ist die Stadt Hermeskeil, wo gegen 7.30 Uhr ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel durchzog.

Besonders stark betroffen ist die Stadt Hermeskeil, wo gegen 7.30 Uhr ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel durchzog.

Foto: Axel Munsteiner


Wörtlich heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung Trier: "Die Berufsfeuerwehr Trier bittet die Bewohner der Region Trier, sich auf ein schweres Unwetter, das in der Zeit zwischen 18 und 22 Uhr das Stadtgebiet und die angrenzenden Bereiche überqueren wird, einzustellen."

Die Trierer Stadtverwaltung hat ihren "kleinen Krisenstab" mit rund 20 Einsatzleitern von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Stadtverwaltung aktiviert, der "große Krisenstab" mit etlichen weiteren Kräften kann jederzeit mobilisiert werden. Möglicherweise wird am Abend noch eine Telefonnummer bekanntgegeben, an die sich Bürger im Notfall wenden können. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg hält ihren Krisenstab, der seit heute Morgen in Aktion ist, für alle Fälle weiter in Bereitschaft.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen, verbunden mit Windböen in Orkanstärke bis zu 120 km/h. Bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel, Blumentöpfe oder Markisen sollten gesichert werden.

Hagel und überflutete Keller

Schon am Donnerstagvormittag hatten sich an einigen Stellen Gewitter, die mit der Kaltfront des Tiefs Manni über die Region zogen, unwetterartig entladen. Die Feuerwehren waren überall in der Region im Einsatz. Hochwald und Südeifel waren besonders betroffen.

44 Liter Wasser pro Quadratmeter fielen in Hermeskeil am Morgen um 7.30 Uhr in nur 20 Minuten. Danach beherrschte bis zum Mittag das Unwetter in der Stadt. Auch in den Hunsrücker Gemeinden kämpften Feuerwehren und die Bevölkerungen gegen vollgelaufene Keller und Unwetterschäden.

Stark stürmte es auch in der Eifel. Im Prümer Stadtteil Dausfeld schlug während eines heftigen Gewitters gegen 8.30 Uhr ein Blitz in den Dachstuhl eines Hauses ein.

Gesperrte Straßen und vollgelaufene Keller beschäftigten die Bevölkerung auch an der Mosel. Vor allem Lieser war betroffen: Dort gingen taubeneigroße Hagelkörner nieder.

Unwetter in Hochwald und Hunsrück

Eifel: Blitz schlägt in Dachstuhl ein, Straßen werden gesperrt

Mosel: Erdrutsche und Überschwemmungen

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