Panzerknacker Update: Geldautomat am Rasthof Schneifel gesprengt - Polizei warnt: Keine Anhalter mitnehmen

Olzheim · Unbekannte Täter haben am Rasthof Schneifel einen Geldautomaten gesprengt. Die Tat von Sonntag ist der dritte Überfall auf den Rasthof in den vergangenen Jahren. Die Polizei Trier warnt davor, Anhalter mitzunehmen.

Geldautomat am Rasthof Schneifel gesprengt:  Keine Anhalter mitnehmen
Foto: Fritz-Peter Linden

Es hat wieder geknallt in der Eifel. Denn Unbekannte haben erneut einen Geldautomaten in der Region gesprengt. Diesmal traf es am frühen Sonntagmorgen ein Gerät im Rasthof Schneifel an der Bundesstraße 51, direkt am Ortsausgang von Olzheim. Tatzeit war nach Angaben des Polizeipräsidiums Trier 4.45 Uhr.

TV-Informationen zufolge stiegen die Unbekannten durch den Vordereingang des Verkaufs- und Kassenraums ins Gebäude ein, nachdem sie die Tür aufgebrochen hatten.

 Der Tatort der jüngsten Automatensprengung: Der Rasthof Schneifel an der Bundesstraße 51 bei Olzheim.

Der Tatort der jüngsten Automatensprengung: Der Rasthof Schneifel an der Bundesstraße 51 bei Olzheim.

Foto: Fritz-Peter Linden

Die Täter flüchteten anschließend in einem dunkelfarbenen VW Golf. Da es aber nicht auszuschließen ist, dass sie anschließend zu Fuß weiter sind, warnten die Ermittler im Raum Schneifel davor, Anhalter mitzunehmen. „Für eine Flucht gibt es ja mehrere Optionen“, sagte ein Sprecher der Trierer Polizei dazu. Ob es konkrete Anhaltspunkte dafür gab, wie die Verbrecher wegkamen: unklar.

Und überhaupt blieb am Wochenende noch vieles rund um die Automatensprengung vage. Nur so viel war das Präsidium bereit auf Anfrage unserer Zeitung herauszugeben: Die Ermittlungen lauffen weiter. Und die Panzerknacker seien noch immer flüchtig.

Auch zur möglichen Beute und zum Schaden, den die Unbekannten angerichtet haben, wollte man noch keine Angaben machen. Möglicherweise könnten die Kollegen der Kriminalpolizei aber am Montag mehr zu dem Vorfall sagen, kündigte der Ermittler im Gespräch mit unserer Zeitung an.

Allerdings ist auch am Montag weiterhin nichts zu erfahren: Zur Beute äußere man sich grundsätzlich nicht, zum Sachschaden könne man noch keine Angaben machen, heißt es auf unsere Nachfrage beim Präsidium.

Klar ist: Es ist nicht das erste Mal, dass Panzerknacker in der Region zuschlagen. Seit August gab es in der Region Trier und im angrenzenden Luxemburg mehrere ähnliche Straftaten: Im August sprengten Unbekannte in Landscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich) einen Automaten in die Luft. Im September wollten Täter auf gleiche Weise in den luxemburgischen Orten Grevenmacher und Pommerloch sowie in Strohn (Landkreis Vulkaneifel) an Geld gelangen.

 Im Oktober gab es einen Anschlag auf einen Geldautomaten in Gerolstein, im November versuchten Unbekannte, in Schweich und in Wormeldange (Luxemburg) Geldautomaten in die Luft zu jagen.

Und die Täter? Bislang nicht zu stoppen.

Die Tat vom Wochenende war die bereits dritte dieser Art in den vergangenen Jahren am Rasthof Schneifel in Olzheim.

„Geld her, Kasse auf!“: Vor genau sechs Jahren, im Dezember 2014, überfielen zwei vermummte und bewaffnete Männer mit diesem Ausruf den Rasthof. Sie zwangen den Tankwart, ihnen das Geld aus der Kasse zu geben und flüchteten mit einer dreistelligen Summe, nachdem sie noch ein paar Packungen Zigaretten hatten mitgehen lassen.

Bis dahin hatte lange Ruhe geherrscht: Zum ersten Mal war der Rasthof im Jahr 2001 überfallen worden.

Hinweise zum aktuellen Fall nimmt das Polizeipräsidium Trier unter Telefon: 0651/97790 entgegen.

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