Trotz Fahndung Gesuchte Männer an der Grenze nach Luxemburg zurückgewiesen

Trier · Zwei Rumänen sind bei einer Grenzkontrolle am Trierer Markusberg von der Bundespolizei nach Luxemburg zurückgeschickt worden - trotz bestehender Fahndungen.

Gesuchte Männer an der Grenze nach Luxemburg zurückgewiesen
Foto: Fritz-Peter Linden

Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden die beiden Männer in ihrem Wagen mit französischer Zulassung am Montag um 3.30 Uhr an einer Grenzkontrollstelle auf der A 64 am Rastplatz Markusberg bei Trier angehalten. Die Beamten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Frankfurt stellten bei der Überprüfung fest, dass auf den Fahrer insgesamt zwölf Fahndungen liefen.

Neunmal war er von der Staatsanwaltschaft Dortmund zur Strafvollstreckung wegen Verstößen gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz sowie einmal wegen exhibitionistischer Handlungen ausgeschrieben. Zudem interessierte sich die Staatsanwaltschaft Siegen in einem Strafverfahren wegen Diebstahls für den gegenwärtigen Aufenthaltsort des 22-Jährigen. Schließlich lag noch eine Fahndung der Bußgeldstelle der Stadt Dortmund zur Sicherstellung des Führerscheins wegen eines Fahrverbotes in Deutschland vor. Eine Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Dortmund bestätigte der Bundespolizei, dass die vorliegenden Strafvollstreckungshaftbefehle aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie zurzeit außer Vollzug gesetzt sind. Auch der Beifahrer war von der Staatsanwaltschaft Dortmund in einem Betrugsdelikt zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Seine Anschrift wurde an die Behörde weitergeleitet. Die zwei Männer gaben an, zu Besuch nach Dortmund reisen zu wollen. Daraus wurde allerdings nichts, denn die Einreise wurde den zwei in Frankreich wohnenden Männern von der Bundespolizei verweigert. Sie wurden nach Luxemburg zurückgewiesen. Die Rückfahrt musste der Beifahrer übernehmen.

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