Nördlich der Prüm tut sich was In Irrel beginnt der Ausbau der Haupt- und der Prümzulayer Straße

IRREL · In Irrel beginnt der Ausbau der Haupt- und der Prümzulayer Straße. Der innerörtliche Verkehr wird bis Mitte Juni über die B 257-Umgehung umgeleitet.

 In Irrel beginnt der lang  ersehnte Ausbau der  Hauptstraße. Davon  betroffen ist zunächst der untere Bereich inklusive der Anschlüsse von Hof- und Ewerhartstraße.

In Irrel beginnt der lang ersehnte Ausbau der Hauptstraße. Davon betroffen ist zunächst der untere Bereich inklusive der Anschlüsse von Hof- und Ewerhartstraße.

Foto: Uwe Hentschel

Das Projekt stand, was den erhofften Übergang von der Planung in die Umsetzung betrifft, die vergangenen Jahre nicht unter einem besonders guten Stern - wie auch ein Blick ins Volksfreund-Archiv zeigt: Im Herbst 2014 hieß es, wenn es gut laufe, könnten im Herbst 2015 die Arbeiten beginnen. Im Frühjahr 2015 wurde diese Einschätzung dahingehend revidiert, dass mit einem Baustart frühestens in 2016 zu rechnen sei. Ende 2017 wurde der Herbst 2018 in Aussicht gestellt und im vergangenen September schließlich der Oktober 2020. Passiert ist aber erst mal nichts.

Deshalb also nun ein neuer Anlauf. Und was soll man sagen? Der Ausbau der Haupt- und der Prümzurlayer Straße in Irrel geht wirklich los. Bereits vor einigen Tagen wurde die Umleitung eingerichtet und mit Hilfe einer Beschilderung der erste Bauabschnitt kenntlich gemacht.

Dieser beinhaltet das südliche Ende der Hauptstraße (K20) in Nähe der Prümbrücke inklusive der Anschlüsse von Hof- und Ewerhartstraße. Außer der Straße werden dort auch die Kanalisation, die Beleuchtung und die Gehwege erneuert. Zudem werden auch Lehrrohre für den zukünftigen Glasfaseranschluss bis an die einzelnen Haushalte verlegt.

Der Abschnitt, bei dem es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Kreises, der Südeifelwerke und der Ortsgemeinde handelt, umfasst zwar nur einen vergleichsweise kleinen Teil des gesamten Straßenbauvorhabens, hat es aber in sich, was die Kosten betrifft.

Rund 1,9 Millionen Euro sind allein dafür veranschlagt. Begründet wurde das seitens des Bauamts der VG Südeifel zuletzt unter anderem mit der allgemeinen Kostensteigerung in der Baubranche. Zudem handelt es sich laut Bauamtsleiter Manfred Dichter bei diesem Bauabschnitt um einen kanaltechnisch sehr komplexen und verkehrstechnisch auch sensiblen Bereich. So müsse trotz Vollsperrung die Zufahrt zum Campingplatz an der Prüm sowie die Erreichbarkeit der übrigen Gewerbebetriebe in diesem Abschnitt gewährleistet werden.

Nach Auskunft des für die Planung zuständigen Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein wird die Vollsperrung voraussichtlich bis 18. Juni dauern. So lange wird der Verkehr über die B257-Umgehung geführt.  Der Einmündungsbereich der Ewerhartstraße in die Hauptstraße ist davon allerdings nicht betroffen. Der Irreler Einbahnstraßenring, der über die Hauptstraße, die Prümzurlayer Straße und die Ewerhartstraße führt, kann vorerst also weiter genutzt werden wie bislang.

Das allerdings wird sich mit den darauffolgenden Bauabschnitten ändern. Dann ist auch Schluss mit dem Einbahnstraßenring in seiner bisherigen Gestaltung. Im Zuge der Gesamtmaßnahme soll nämlich aus dem inzwischen bereits mehr als zwölf Jahre alten Provisorium ein richtiger Einbahnstraßenring mit entsprechender Straßengestaltung, ordentlicher Markierung und dauerhafter Beschilderung werden.

 Sperrung in Irrel

Sperrung in Irrel

Foto: tv/Typoserv

Nach Schätzung des Landesbetriebs Mobilität wird das gesamte Projekt gut zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen. Ebenfalls geplant ist darüber hinaus auch der Ausbau der Karthausstraße, die südlich der Prümbrücke am unteren Ende der Hauptstraße bis zum Ortsausgang in Richtung Echternach führt. Dort allerdings ist frühestens in drei Jahren mit einem Baustart zu rechnen.

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