50 Einsatzkräfte Großaufgebot der Feuerwehren löscht Brand in Reifenverwertungsanlage in Jünkerath

Update | Jünkerath · Großeinsatz in Jünkerath: Dort hat am Donnerstagvormittag eine Schredderanlage einer Reifenverwertung gebrannt.

 Der Brand im Erststadium.

Der Brand im Erststadium.

Foto: Betreiber

In einer Verwertungsanlage für Altreifen in Jünkerath ist es am Donnerstag, 15. September, kurz nach 9 Uhr zum Brand in einer Schredderanlage gekommen. „Durch das umsichtige Handeln der Mitarbeiter konnte größerer Schaden verhindert werden“, teilt Saschä Löbens, Wehrleiter er Verbandsgemeinde Gerolstein mit. Obwohl gar nicht vor Ort, sondern auf einer Fortbilung, lässt er sich permanent über den Einsatz auf dem Laufenden halten. Und die wichtigste Information: „Verletzt wurde niemand.“

 Die Anlage nach dem Ablöschen.

Die Anlage nach dem Ablöschen.

Foto: Feuerwehr Jünkerath

Feuerwehr: Vorbildliche Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen

Die Feuerwehr habe zuerst die Anlage gekühlt und dann die Altreifen mit Schaum gelöscht. Hierbei wurden sie durch einen Mitarbeiter der Firma mit einem Greifbagger unterstützt. „Durch den schnellen Löscheinsatz konnte die Rauchentwicklung minimiert werden und das verbrauchte Löschwasser wurde in einem Rückhaltebecken aufgefangen“, berichtet Manuel Arenz, Zugführer der Feuerwehr Jünkerath, der den Einsatz vor Ort leitete.

Laut ihm haben Mitarbeiter des Werks zunächst selbst versucht, das Feuer einzudämmen und parallel die Feuerwehr alarmiert. Der gelang es, ein Übergreifen des Feuers auf ein Lagergebäude zu verhindern. Arenz lobte die vorbildlichen Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen: Ein Rückhaltebecken habe die Verschmutzung der Kyll und des Umfelds durch das kontaminierte Löschwasser und geschmolzene Reifenteile verhindert.

Viele Einsatzkräfte und hoher Sachschaden

Im Einsatz waren mehr als 50 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Jünkerath, Stadtkyll, Feusdorf, Esch, Schüller und Lissendorf – darunter auch mehrere Atemschutzträger. Zudem Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei und der Verbandsgemeindewerke. Nach knapp zwei Stunden war der Brand, dessen Ursache noch unklar ist, gelöscht.

Die Feuerwehr bei Nachlöscharbeiten.

Die Feuerwehr bei Nachlöscharbeiten.

Foto: Feuerwehr Jünkerath

Laut Unternehmensleitung könnte sich der Sachschaden im schlimmsten Fall auf ein Summe von rund einer Million Euro belaufen. Ein Gutachten der Herstellerfirma der Schredderanlage wird in den kommenden Tagen erstellt.

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