Kriminalität Drogen per Brief in die JVA Wittlich geschmuggelt – 40-jährige unter Verdacht
Eine 40-Jährige steht unter Verdacht, Drogen in die JVA Wittlich geschmuggelt zu haben. Ein Drogenscanner kam ihr auf die Spur: Briefe waren mit einer psychoaktiven Substanz behandelt
Eine 40-jährige Tatverdächtige wurde am Donnerstag, 24. Februar, festgenommen. Wie die Polizei mitteilt, steht sie im Verdacht, in größerem Umfang mit Betäubungsmitteln behandelte Briefe in die JVA gesandt zu haben. Dabei soll es sich um „Neue psychoaktive Stoffe“ (NPS) handeln. Das sind synthetische Stoffe, die auch als „Legal Highs“ bezeichnet werden. Deren Besitz oder Erwerb sowie das Handeltreiben fallen unter die strafrechtlichen Bestimmungen des "Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz" oder das Betäubungsmittelgesetz – und sind unter Strafe gestellt.
Als Auftraggeber beziehungsweise Vermittler dürfte ihr ebenfalls in der JVA inhaftierter Lebensgefährte fungiert haben. Über einen in der JVA vorgehaltenen Drogenscanner „ion scan“ konnten berauschende Substanzen auf den Briefen festgestellt werden.
Haftbefehl erlassen
Bei der Vollstreckung eines auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier erlassenen Durchsuchungsbeschlusses konnten die Ermittler entsprechende Drogen auffinden und sicherstellen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier wurde gegen die Beschuldigte Haftbefehl erlassen. Die Tatverdächtige wurde am heutigen Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an, worauf die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt erfolgte.