Gesundheitsamt eingeschaltet Klassenfahrt endet im Krankenhaus - Magen-Darm-Infekt erwischt 15 Saarburger Schüler

Pepelow/Saarburg · Bei einer Klassenfahrt an die Ostsee mussten 15 Schüler des Saarburger Gymnasiums wegen starker Magen-Darm-Beschwerden behandelt werden. Ein Fall für das dortige Gesundheitsamt.

Klassenfahrt endet im Krankenhaus - Magen-Darm-Infekt erwischt 15 Saarburger Schüler
Foto: TV/Friedemann Vetter

(mai) Ihr Ausflug nach Pepelow an der Ostsee hinterlässt bei Saarburger Schülern vermutlich bleibende Erinnerungen, wenn auch nicht die besten. Ein Großaufgebot von Rettungskräften wurde am Dienstag wegen Virusalarm zur Pepelower Ferienanlage gerufen, wo sich die 29 Achtklässler und zwei Lehrer aufhielten. Dies hat die Ostsee-Zeitung berichtet. 15 Schüler wurden demnach wegen Magen-Darm-Beschwerden, starken Durchfalls und Erbrechen behandelt. Zwei Notärzte, die Besatzungen von fünf Rettungswagen und ein Krankentransporter seien im Einsatz gewesen. Laut Zeitung bekamen acht Schüler vor Ort Infusionen, sechs wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die Hälfte von ihnen habe die Klinik bereits am selben Tag wieder verlassen können.

Am Freitagvormittag sagte Daniela Drumm, stellvertretende Schulleiterin des Saarburger Gymnasiums: „Die Schüler kommen heute planmäßig mit dem Zug zurück.“ Die Ursache des Magen-Darm-Infekts sei noch nicht gefunden worden. Das Gesundheitsamt des Landkreises Rostock war laut Drumm eingeschaltet worden.

Auf TV-Anfrage erklärte Michael Fengler, Sprecher des Kreises Rostock: „Die letzten Schüler sind am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Eltern haben zwei von ihnen direkt dort abgeholt.“ Die Ursachensuche zu den Beschwerden dauere an. Bei lebensmittelrechtlichen Untersuchungen an drei Orten sind laut Fengler keine Auffälligkeiten festgestellt worden, lebensmittelbedingte Erkrankungen seien also höchst unwahrscheinlich. Weder Rota-, Adeno- noch Noro-Viren seien in den Patientenproben gefunden worden. Die bakteriologische Untersuchung laufe noch. Ansteckungswege und Ausbreitung würden weiter untersucht.

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