Verkehrssicherheit Verdacht auf Drogen und Handy am Steuer – Diese Verstöße hat die Polizei Trier bei europaweitem Kontrolltag registriert

Trier · Die Polizei Trier hat sich am Freitag, 18. Juni, an europaweiten Kontrollen beteiligt, um Autofahrer für die Gefahren von Drogen- oder Alkoholkonsum am Steuer zu sensibilisieren. Unter anderem stoppten die Beamten Fahrer, die telefonierten oder ihre Ladung nicht korrekt gesichert hatten.

 Im Trierer Stadtgebiet hat die Polizei am Freitag verstärkt Autofahrer auf möglichen Alkohol- und Drogenkonsum kontrolliert. Die Aktion war Teil eines europaweiten Kontrollmarathons.

Im Trierer Stadtgebiet hat die Polizei am Freitag verstärkt Autofahrer auf möglichen Alkohol- und Drogenkonsum kontrolliert. Die Aktion war Teil eines europaweiten Kontrollmarathons.

Foto: Friedemann Vetter/TV/Friedemann Vetter

Bei einem Sonderkontrolltag am vergangenen Freitag hat die Polizei im Trierer Stadtgebiet und an der Hochschule Trier rund 43 Fahrzeuge kontrolliert und mehrere Verstöße registriert. Im Fokus der mobilen Kontrollen durch uniformierte und zivile Kräfte standen laut Polizei Alkohol- und Drogenverstöße im Straßenverkehr.

Bei einem Fahrzeugführer habe sich der Verdacht eines zeitnahen Betäubungsmittelkonsums ergeben, weshalb dem jungen Mann eine Blutprobe entnommen und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden sei. Der Mann habe zudem die Fahrt nicht fortsetzen dürfen. Außerdem zogen die Beamten einen getunten Wagen aus dem Verkehr, bei dem die Betriebserlaubnis aufgrund von nicht genehmigten Nachbesserungen erloschen war. Vier der kontrollierten Fahrer hätten verbotswidrig während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzt, ein weiterer sei aufgrund unzureichender Ladungssicherung verwarnt worden.

Ein Ziel des Kontrolltags war laut Polizei neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Risiken durch Missbrauch von Alkohol und Drogen am Steuer stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und auf die dadurch entstehenden Gefahren hinzuweisen. Daher seien alle kontrollierten Verkehrsteilnehmer über das Ziel der schwerpunktmäßigen Kontrollen informiert worden. Die Polizeiinspektion Trier weist in dem Zusammenhang daraufhin, dass das Fahren unter Rauscheinflüssen kein „Kavaliersdelikt“ sei. Wer sich benebelt ans Steuer setze, gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Eine Fahrt unter Alkohol- oder Drogeneinfluss könne ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit erheblichem Bußgeld oder sogar ein Strafverfahren nach sich ziehen. Bereits kleinere Mengen Alkohol könnten zu deutlichen Reaktionsverzögerungen und im schlimmsten Falle zu verheerenden Unfällen führen.

Die kontrollierten Fahrer hätten ingesamt „sehr einsichtig und verständnisvoll“ auf die Kontrollen reagiert, die laut Polizei regelmäßig wiederholt werden sollen. Im aktuellen Fall war der Kontrolltag eingebettet in europaweite Aktionen zwischen dem 16. und 19. Juni, die auf das Polizeinetzwerk Roadpol (Abkürzung für „European Roads Policing Network") mit Hauptsitz in London zurückgehen. Das Netzwerk habe es sich zum Ziel gesetzt, die Zahl von Verkehrsunfallopfern nachhaltig zu senken. Dazu würden regelmäßig europaweit angelegte Aktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Durchsetzung der Vorschriften im Straßenverkehr koordiniert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort