Wohnung des Verdächtigen durchsucht Auf das Maskentragen hingewiesen - Supermarkt-Kunde bedroht Kassiererin in Schweich

Schweich · Ein Mann hat in einem Supermarkt in Schweich eine Kassiererin mit der Aussage bedroht, er könne sie ja erschießen - weil sie ihn auf das korrekte Tragen der Maske hingewiesen hatte. Die Polizei reagierte darauf umgehend.

Maske tragen: Mann droht Kassiererin in Schweich, sie zu erschießen
Foto: dpa/Fabian Strauch

Ein Vorfall im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Idar-Oberstein, bei dem ein Gegner der Corona-Regeln einen jungen Kassierer einer Tankstelle mit einem Revolverschuss erschossen hatte hat für den Verursacher Folgen gehabt.

Das war passiert: In einem Supermarkt in Schweich hatte am Mittwochvormittag ein Mann eine Angestellte bedroht. Nachdem die Kassiererin den Mann auf das korrekte Tragen der Mund-Nasen-Maske hingewiesen und den Kassiervorgang abgeschlossen hatte, äußere dieser, er könne sie auch erschießen und verließ anschließend den Markt, wie die Polizei am frühen Donnerstagabend mitteilte.

Wie die Polizei reagierte: Die Polizei fahndete und ermittelte im Anschluss mit Hochdruck nach dem bis dato Unbekannten und konnte als Tatverdächtigen einen 56-Jährigen aus Trier identifizieren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier erließ das Amtsgericht Trier einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnräume des Beschuldigten. Diese wurden am Donnerstag durchsucht. Die Ermittlungen dauern an.

Man gehe mit aller Entschiedenheit „gegen solche Bedrohungen und Ankündigungen von Nachahmungstaten des schrecklichen Tötungsdeliktes in Idar-Oberstein vor“, erklärte Polizeipräsident Friedel Durben in der Mitteilung der Polizei. Solche Straftaten seien nicht zu tolerieren. Zudem wurde angemerkt, dass die Polizeipräsenz in Idar-Oberstein in den kommenden Tagen erhöht bleibe.

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