Unfallopfer meldet sich Nach Fund einer Blutlache in Trier-Kürenz: Das ist tatsächlich passiert

Update | Trier · Ein verdächtiger Fund hatte am Wochenende einen größeren Einsatz von Suchkräften in Trier-Kürenz ausgelöst - nun hat die Polizei eine Erklärung für die Blutspuren in der Soterstraße.

Symbolbild

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die Meldung ließ Schlimmes befürchten: Eine herrenlose Brille und eine „größere Blutlache“ habe eine Passantin in der Soterstraße entdeckt, teilte die Polizei am Samstagmittag mit. Diese startete daraufhin mit der Feuerwehr eine Suchaktion. Ein Waldgebiet, das am zum Petrisberg hinaufführenden Weg angrenzt, wurde durchkämmt, eine Drohne und sogar ein Hubschrauber eingesetzt – doch die Suchmaßnahmen blieben zunächst ergebnislos.

Die Polizei bat die Bevölkerung um Hinweise, auch mit Fotos der Brille. Sie konnte am Samstagabend zunächst nur mitteilen, dass es „keine konkreten Hinweise auf eine mögliche Straftat oder eine Person in hilfloser Lage“ gebe. Doch jetzt ist der Fall geklärt.

Nachdem bis zuletzt die Hintergründe zu den aufgefundenen Blutspuren und der defekten Brille unklar waren, meldete sich am Montag ein 76-jähriger Mann aus Trier bei der Polizei. Er erklärte, dass das Blut und die Brille von ihm stammten.

Demnach hatte der Mann laut Mitteilung einen Fahrradunfall erlitten und war im Anschluss zunächst nach Hause gefahren, um seine Blessuren zu behandeln. Eine Überprüfung der Aussage ergab, dass sie definitiv der Wahrheit entspricht und der Fall damit als geklärt betrachtet werden kann, so die Polizei. Die Einsatzkräfte bedanken sich für die Mithilfe der Bevölkerung sowie die breite mediale Berichterstattung, die dazu geführt habe, dass der Gesuchte sich meldete.