Dunkle Rauchwolke Nach Großbrand in Trier-Nord: Feuer endlich gelöscht - Hunderttausende Euro Schaden (Fotos/Video)

Update | Trier · Großbrand in Trier-Nord: Bei dem Feuer in einer Autowerkstatt in der Ruwerer Straße ist ein enormer Sachschaden entstanden. Warum die Löscharbeiten am Donnerstagabend unterbrochen werden mussten und was genau dort passiert ist.

Fotos: Feuer in der Ruwerer Straße
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Feuer in der Ruwerer Straße

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Foto: TV/Portaflug Föhren

Der Besitzer hat die große Halle der Autowerkstatt am Donnerstagabend als Letzter verlassen. Menschen wurden deshalb bei dem Großbrand in Trier-Nord nicht verletzt. Trotzdem war der Einsatz eine Herausforderung für die zahlreichen Feuerwehrleute, die gegen 17.45 Uhr alarmiert wurden.

Kfz-Werkstatt im Vollbrand

Beim Eintreffen der Brandbekämpfer stand die Werkstatthalle laut Polizei bereits im Vollbrand. Dort waren auch Autos abgestellt. Die Feuerwehr konnte dank der insgesamt 90 Einsatzkräfte ein Übergreifen auf benachbarte Betriebe verhindern und den Brand löschen.

Eine Gefahr ging von der dunklen Rauchwolke über der Stadt aus. Denn zunächst war unklar, ob Schadstoffe in der Luft sind. Sachverständige beobachteten, wohin die Rauchwolke zog. Sie bewegte sich Richtung Ruwer und Pfalzel. Die Anwohner wurden deshalb gebeten, im Industriegebiet Trier-Nord, in umliegenden Wohnvierteln Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Messfahrzeug fuhr durch die Stadtgebiete, um den Schadstoffgehalt in der Luft zu prüfen.

Gegen 20.15 Uhr gab es dann die Entwarnung. Das ABC-Fahrzeug konnte keine erhöhten Schadstoffwerte feststellen.

Hunderttausende Euro Schaden

Die genaue Schadenhöhe ist noch unklar. Doch der geschätzte Schaden werde wohl in die hunderttausende Euro gehen, vermutet Michael Schmitz, Pressesprecher der Stadt Trier.

Zur Brandursache kann derzeit noch nichts gesagt werden. Ebenso können zur Höhe des Sachschadens noch keine verlässlichen Angaben gemacht werden. Brandermittler der Kripo Trier haben die Ermittlungen aufgenommen. Sie werden den Brandort in den nächsten Tagen untersuchen.

Stromleitung behindert Löscharbeiten

Eine über dem Gelände verlaufende Starkstromleitung führte zeitweise zum Zurückfahren der Löscharbeiten. Der Grund: Durch das Feuer und die damit verbundene Hitze-Entwicklung gab es die Befürchtung, das Kabel könne beschädigt sein. Die Konsequenz: Niemand durfte sich im Radius der Leitung bewegen. Gelöscht wurde dann erstmal aus der Ferne, bis ein Experte der Firma Westnetz die Leitung vor Ort inspizierte und für sicher erklärte. Nach dem Go wurde kräftig weitergelöscht.

Staus und Behinderungen in Trier-Nord

Wegen der Gefahr um die Stromleitung wurde auch die angrenzende A 602 zwischen 18.30 Uhr und 19.30 Uhr in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Die Ruwerer Straße war ebenfalls gesperrt. Das führte im Trierer Norden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus im Feierabendverkehr.

Die Halle kann derzeit wegen potentieller Einsturzgefahr nicht betreten werden. Inventar und die Halle wurden stark beschädigt. Die Fahrzeuge in der Halle und vor dem Gebäude wurden zerstört. Die Ermittlungen dauern an.

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Ruwer, Ehrang, Kürenz, Olewig, Löschzug 1+2 der Berufsfeuerwehr Trier und die Polizei.

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