Blaulicht Polizei sucht in Trier nach Schleusern

Trier · Zwei Tage lang hat die Bundespolizei in Trier nach Schleusern und Menschen gesucht, die unerlaubt eingereist sind. Dabei deckten die Beamten auch andere Delikte auf.

Polizei sucht in Trier nach Schleusern
Foto: TV/Klaus Kimmling

(bel/red) Die Bundespolizei hat am Wochenende in der Region nach Schleusern und nach Menschen, die unerlaubt eingereist sind, gesucht. Bei dem zweitägigen Einsatz handelte es sich um eine weiträumige Fahndung in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Insgesamt nahmen die Bundespolizisten elf Menschen vorläufig fest.

Die Festgenommenen waren laut Polizei unerlaubt eingereist oder haben sich unerlaubt in der Region aufgehalten. Ein Mensch, den die Polizei aufgriff, war zur Feststellung seines Aufenthaltsortes ausgeschrieben. Am Hauptbahnhof Trier erwischten die Polizisten eine 17-jährige Deutsche, die ihren Personalausweis verändert hatte. Sie wurde wegen Urkundenfälschung angezeigt.

Tagsüber und nachts kontrollierte die Bundespolizei am Samstag und Sonntag in den Regionen Trier, Bexbach, Saarbrücken, Koblenz und Frankfurt am Main schwerpunktmäßig Fernzugverbindungen aus Frankreich und der Schweiz. Mit dieser Fahndungsmaßnahme verfolgte die Bundespolizeidirektion Koblenz einen raumorientierten Ansatz. Dies bedeutet, dass sie im gesamten Zuständigkeitsbereich und nicht nur an einzelnen Revieren präsent ist. Dadurch ist die Bundespolizei in der Lage, kurzfristig und effizient auf polizeiliche Anlässe und bestimmte Lageentwicklungen zu reagieren.

Am Wochenende verfolgte die Bundespolizei das Ziel, die unerlaubte Einreise und Schleusung auf den bekannten Brennpunktrouten zu bekämpfen. Parallel dazu überwachten die Einsatzkräfte die Nahverkehrszüge in diesem Bereich, um durch hohe Präsenz Gewaltdelikte zu verhindern und so das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhöhen.

Die Fahnder leiteten nach dem Einsatz außerdem sechs Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Erschleichung von Leistungen, Betrug und Urkundenfälschung ein. "Wir haben mit dieser Fahndungsmaßnahme flexibel und gezielt in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland für die Sicherheit in Nahverkehrszügen und entlang der Brennpunktrouten gesorgt", sagte der ständige Vertreter des Präsidenten, Michael Schuol.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort