Betrugsmasche Polizei Trier warnt vor dubiosen Geschäftsmethoden zugereister Teppichreiniger

Trier/Saarburg · Die Kripo Trier ermittelt derzeit wegen eines möglichen Betrugs in Zusammenhang mit der Reinigung, des Ankaufs und Verkaufs von Teppichen sowie des Schmuckankaufs.

Polizei warnt vor zugereisten Teppichreinigern
Foto: TV/Klaus Kimmling

Ein 82-jähriger Trierer hatte laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Trier  ein Unternehmen mit der Reinigung eines Teppichs beauftragt. Bei den Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass die Firma dem Rentner offenbar auch mehrere Teppiche verkauft habe und der Geschädigte bisher mehrere Tausend Euro gezahlt habe.

„Die Masche ist nicht neu,“ sagt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, Karl-Peter Jochem: „In Werbebroschüren und Zeitungsannoncen wird damit geworben,  hochwertige Teppiche kostengünstig zu reinigen und kleinere Reparaturen daran durchzuführen.“ In der Vergangenheit hätten sich derartige Angebote häufig als unseriös herausgestellt und kosteten manchen gutgläubigen Kunden eine vierstellige Summe. Zudem seien offenbar Teppiche minderer Qualität zu horrenden Preisen verkauft worden.

Jetzt haben die Ermittler Erkenntnisse, nach denen sich erneut Personen in der Region aufhalten und möglicherweise Ähnliches praktizieren. „Dabei handelt es sich nach unseren Erkenntnissen nicht um Firmen, die zum Teil schon seit vielen Jahren in unserer Region tätig sind“, sagt Jochem. Vielmehr seien diese Personen erst vor kurzer Zeit in die Region gekommen, hätten Geschäftsräume angemietet und Kundenwerbung betrieben.

Die Polizei rät:

- Lassen Sie sich nicht durch vermeintlich gute Angebote zu vorschnellen Entscheidungen drängen.

- Holen Sie Vergleichsangebote anderer Firmen ein.
- Sollten die Handwerker überhöhte Preise fordern oder aufdringlich werden, rufen Sie sofort die Polizei.

- Leisten Sie keine Vorauszahlungen und vereinbaren Sie einen schriftlichen Vertrag.

- Geben Sie nie den Teppich heraus, ohne die Durchschrift einer umfassenden Auftragsbestätigung erhalten zu haben.

- Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer dieser unlauteren Machenschaften geworden sein, erstatten Sie umgehend Anzeige bei Ihrer jeweiligen Polizeidienststelle.

- Warnen sie ältere Menschen in ihrem Umfeld vor dieser Masche.