Radfahrer flüchtet durch die Fußgängerzone vor der Polizei

Trier · Zu Fuß und mit dem Dienstrad haben Polizisten einen jungen Radfahrer in der Trierer Innenstadt verfolgt, der sich einer Kontrolle zu entziehen versuchte. Dafür hatte dieser auch einen besonderen Grund.

Die Polizei hatte an diesem Dienstag einen "Fahrrad-Kontrolltag" im Stadtgebiet durchgeführt und dabei 33 Verkehrsverstöße von Radfahrern geahndet. Dazu gehörten etwa das Befahren von Gehwegen beziehungsweise der Fußgängerzone, die Benutzung von Mobiltelefonen oder die Missachtung von Rotlicht. Die Kontrollen wurden durch Fahrradstreifen der Polizei durchgeführt.

Einer solchen Kontrolle sollte sich gegen 15.30 Uhr auch ein 20-jähriger Fahrradfahrer im Bereich der Brotstraße/Hosenstraße unterziehen. Stattdessen ergriff er vor der Fahrradstreife der Polizei die Flucht. Mit seinem Rennrad flüchtete er durch Teile der Fußgängerzone, diverse Gehwege und eine Gebäudeunterführung. Die Beamten verfolgten ihn sowohl zu Fuß als auch per Dienstrad und konnten ihn kurze Zeit später im Bereich Domfreihof stellen.

Der Grund seiner Flucht war schnell klar: Der Radfahrer führte Drogen bei sich und ist zudem bereits mehrfach wegen Verkehrsverstößen mit seinem Rad und anderer Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten.

Mehrere Passanten beschwerten sich während der Verfolgungsfahrt durch Zurufe an die Beamten über die Rücksichtslosigkeit des flüchtenden Radfahrers. Die Polizei sucht jene Zeugen, die ggf. durch den Radfahrer gefährdet oder gar verletzt wurden. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Trier, Tel.: 0651 9779-3200.

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