Zwei Hubschrauber im Einsatz Update: Rettungsaktion in Manderscheid: Frau stürzt beim Klettern ab (Fotos und Video)
Update | Manderscheid · Am Dienstagvormittag ist eine Frau am Burgenklettersteig abgestürzt. Die Bergung war in dem Gelände schwierig.
Rettungsaktion in Manderscheid – Frau stürzt beim Klettern ab
Großer Einsatz für zahlreiche Rettungskräfte und zwei Hubschrauber am Dienstagvormittag am Burgenklettersteig in Manderscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich): Gegen 10.30 Uhr wurde der Leitstelle eine abgestürzte Person gemeldet. Schon kurz danach trafen die ersten Rettungskräfte ein. Eine 35-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen war aus noch unbekannter Ursache einen Steilhang mehrere Meter nach unten gestürzt. Da die Örtlichkeit nur sehr schwer zugänglich war, entschied Wehrleiter Stephan Christ, dass außer dem Rettungshubschrauber Christoph 10 noch ein weiterer Helikopter – Christoph 66 aus Imsweiler in der Pfalz – hinzugezogen werden sollte, um die Person über die Seilwinde zu retten.
In der Zwischenzeit hatte die Feuerwehr damit begonnen, eine Seilbahn mit Hilfe von Leinen vorzubereiten, da die verletzte Frau vor einem Felsen auf der anderen Flussseite der Lieser lag. Mit viel Muskelkraft wurde sie dann von dem einen Ufer zum anderen gezogen.
Die Frau wurde vom Notarzt versorgt, bis der Hubschrauber über ihr in der Luft schwebte. Die Winde wurde nach unten gelassen und mit Hilfe der Schleifkorbtrage wurde die Verletzte in den Hubschrauber gezogen. Mit Verdacht auf Rückenverletzungen wurde sie in ein Krankenhaus geflogen. Neben der Polizei Wittlich waren das DRK und die Feuerwehr aus Manderscheid im Einsatz.
Wie es zu dem Unfall kam, dazu konnten die Einsatzkräfte am Dienstag noch keine Aussagen machen. Nach Angaben der Feuerwehr soll die Frau mit einem Klettergeschirr ausgerüstet gewesen sein. Diese Sicherheitsausrüstung, mit der sich Kletterer an zwei Haken und Falldämpfer-Seil am Sicherungsseil im Hang sichern können, erhöht die Chancen, einen Sturz heil zu überstehen. Warum die Frau aber trotz dieser vorhandenen Sicherheitsausrüstung einen Steilhang mehrere Meter in die Tiefe gestürzt ist, dazu gibt es bislang noch keine Erklärung.
