Nach Bluttat Schüsse in Ottweiler: Opfer (79) ist wieder ansprechbar – was über ihn und die Getötete bekannt ist

Nach dem dramatischen Zwischenfall in Ottweiler sind weitere Details bekannt. Dabei geht es um die getötete Frau und ihren Begleiter, der lebensgefährlich verletzt wurde.

Schüsse in Ottweiler mit zwei Toten: Opfer wieder ansprechbar - Infos zur Getöteten
Foto: dpa/Frank Bredel

Die Ermittlungen im Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen in Ottweiler gehen weiter. Mittlerweile sind Details zu den beiden Opfern bekannt, auf die der Schütze am Freitag, 29. Juli, gezielt und eines von ihnen umgebracht hatte. Das zweite erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Im Anschluss nahm sich der mutmaßliche Täter das Leben.

Wie Falk Hasenberg, Pressesprecher beim Landespolizeipräsidium in Saarbrücken, berichtet, handle es sich bei der Frau (78) und dem 79 Jahre alten Mann nicht um Eheleute. Dies war zu Beginn der Fahndung so mitgeteilt worden.

Statt dessen sollen beide gut befreundet sein. Hier und da habe der Rentner Besorgungen für sie erledigt. An diesem Tag habe der Saarbrücker sie als Freundschaftsdienst zu dem verhängnisvollen Termin begleitet. Die Seniorin habe in Homburg gewohnt, stamme ursprünglich aus Ottweiler.

Nach der Notoperation in der Homburger Uniklinik sei der Begleiter wieder ansprechbar. Er konnte mittlerweile gegenüber der Polizei aussagen, sagt Hasenberg. Die Frau war noch am Tatort gestorben.

Wie es in Ottweiler zu den Todesschüssen gekommen sein soll

Die beiden seien am Freitag gegen 16 Uhr in die Wohnung ihres Peinigers gekommen. Grund des Besuchs bei dem 51-Jährigen: Er soll sich für eine Wohnung interessiert haben, die die Frau vermietet. Allerdings kamen sie, um dem späteren Schützen eine Absage zu erteilen, wie es seitens der Ermittler heißt.

Daraufhin eskalierte die Situation. Es kam offensichtlich zu einem Streit, währenddessen der Abgewiesene mit einer Schusswaffe zuerst auf die Vermieterin schoss und sie tödlich traf. Nach einer Rangelei zielte er auf ihren Begleiter, wonach dieser um sein Leben rang. Kurz darauf richtete sich der Mann aus Ottweiler selbst.

Weiterhin ist unklar, ob er die Waffe besitzen durfte. Das soll zu Beginn der neuen Woche geklärt werden. Auch das Obduktionsergebnis der Homburger Rechtsmediziner steht noch aus.

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