(red) Bei einem Einsatz am Freitagabend auf einem Parkplatz der Universität Trier stellte die Polizei nach vorläufiger Schätzung insgesamt rund elf Kilogramm Cannabisprodukte, mehrere Ecstasy-Pillen sowie einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag sicher.

Der belgische Drogenkurier und das deutsch-belgische Abnehmerduo wurden auf einem Parkplatz der Universität Trier festgenommen. Als die beiden Abnehmer die Polizei bemerkten, versuchten sie, mit ihrem Fahrzeug zu flüchten. Dieses Vorhaben vereitelte einer der Polizeibeamten durch zwei gezielte Schüsse auf einen Reifen des Autos.

Bei der Festnahme leisteten die Verdächtigen keinen Widerstand, eine Gefährdung Unbeteiligter konnte laut Polizei ausgeschlossen werden. Die Fahnder stellten etwa zehn Kilogramm Marihuanablüten und eine große Menge Bargeld sicher.

Zwei weitere zur Tätergruppe gehörende deutsche Tatverdächtige aus dem Raum Trier nahmen die Polizisten in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg fest. Gegen die beiden hatte die Staatsanwaltschaft Trier bereits im Vorfeld Haftbefehle erwirkt.

Weiterhin durchsuchten die Kriminalbeamten mehrere Wohnungen der Tatverdächtigen im Raum Trier. Dabei stellten sie ein weiteres Kilogramm Cannabis und mehrere Ecstasy-Tabletten sowie umfangreiches Beweismaterial sicher.

Dem Einsatz gegen die laut Polizei besonders konspirativ und vorsichtig agierende Tätergruppe waren umfangreiche Ermittlungen des Rauschgiftkommissariats vorausgegangen. Dies wurde wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln geführt.

Am Samstag wurden die fünf festgenommen Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser bestätigte die bereits erlassenen beiden Haftbefehle und erließ weitere gegen die drei an der Universität festgenommenen Verdächtigen.