Kriminalität Aktuelle Warnung der Polizei vor Telefonbetrug in der Region Trier

Das Polizeipräsidium Trier bittet die Bürger darum, besonders die älteren Angehörigen vor Telefonbetrügern zu warnen. Die Kriminellen haben es auf Geld und Wertsachen abgesehen.

Trier: Aktuelle Warnung der Polizei vor Telefonbetrug in der Region
Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Polizei warnt derzeit davor, dass Telefonbetrüger in der Region nach Opfern suchen. So warnt das Polizeipräsidium Trier am Freitag, den 22. April, auf Twitter: „Aktuell rufen Betrüger im Bereich des Polizeipräsidiums #Trier an und versuchen unter einer Legende an Wertsachen & Geld zu kommen. Bitte warnt eure älteren Angehörigen. Die Maschen sind vielfältig.“

Einige konkrete Hinweise gibt die Polizei den Bürgern mit auf den Weg:

  • Die Polizei ruft niemals mit der Telefonnummer 110 an.
  • Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertsachen.
  • Misstrauisch sein! Im Zweifelsfall selbst Ihre Polizei anrufen. Sie hilft Ihnen.

Prävention gegen Telefonbetrug in der Region Trier

Um die Bürger vor solchen betrügerischen Aktivitäten zu warnen, gibt es auch eine Kampagne mit prominenter Unterstützung. Mit dem Slogan „Lasst euch nit betuppen!“ warnt Helmut Leiendecker in der aktuellen Präventionskampagne des Polizeipräsidiums Trier vor Betrügern am Telefon. Der sogenannte Call-Center Betrug (CCB) beschäftigt Ermittler und Präventionsexperten der Polizei seit Langem. Mit immer neuen und variierenden Maschen, dreistem Vorgehen sowie geschickter Manipulation gelingt es den Tätern immer wieder, ihre vorwiegend älteren Opfer am Telefon zur Herausgabe ihrer Ersparnisse, Bankdaten oder Wertsachen zu bewegen.

Neben der Verfolgung und Aufklärung dieser Straftaten ist es Ziel und Aufgabe der Polizei, solche Taten zu verhindern. Je bekannter die Maschen der Betrüger werden und je mehr Menschen solche Betrugsversuche erkennen, desto schwerer wird es für die Kriminellen, ihre Opfer zu manipulieren. Dies ist das Ziel der ungewöhnlichen Zusammenarbeit der Polizei mit dem beliebten Trierer Original. Die Videos sollen den Zuschauer unterhalten und auf einer für die Polizei eher untypischen Ebene ansprechen, um über Kriminalitätsphänomene wie „Enkeltrick“, „Gewinnversprechen“ und „Falsche Polizeibeamte“ aufzuklären.

„Die Herausforderung für uns besteht darin, die überwiegend lebensälteren, oft alleine lebenden Opfer mit unseren Warnhinweisen zu erreichen. Deshalb freue ich mich, dass Helmut Leiendecker uns spontan seine Unterstützung für die Kampagne zugesagt hat. Mit seiner Popularität erhoffen wir uns eine weite Verbreitung der Videobotschaften und einen großen präventiven Erfolg“, freut sich Polizeipräsident Rudolf Berg über die Unterstützung des überregional bekannten Trierer Musikers und Mimen. In den kurzen Clips werden die gängigen Tatbegehungsweisen der Betrüger mit Witz und in Trierer Mundart dargestellt. Unterstützt wurde Helmut Leiendecker vor der Kamera von seinem Schauspielkollegen Franz Wanninger und dem Supermarktinhaber Gerhard Surges, der freundlicherweise seine Geschäftsräume für einen Dreh zur Verfügung stellte.„Es ist mir wichtig alles zu tun, um die Bürgerinnen und Bürger vor diesen Tätern zu schützen.“ sagt Polizeipräsident Rudolf Berg, der die drei Darsteller im Polizeipräsidium Trier empfing, um ihnen für Mitwirkung an der neuen Kampagne zu danken.

„Ältere Menschen um ihr hart Erspartes zu betrügen – das geht gar nicht! Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, unsere Polizei bei diesem Thema zu unterstützen. Da habe ich auf die Anfrage sofort zugesagt“, so Helmut Leiendecker zu seinem ungewöhnlichen Engagement.

Die Polizei hofft auf die Unterstützung medienaffiner Kinder und Enkel, indem diese ihren Großeltern und Eltern die Videos zeigen und sie so sensibilisieren.

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