Kontrolle in Trier Im Imbiss versteckt: Was eine betrunkene Radfahrerin nun erwartet

In Trier hat die Polizei eine junge Fahrradfahrerin kontrolliert - sie muss nun möglicherweise mit Konsequenzen für den eigenen Führerschein rechnen.

Symbolbild

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Foto: dpa/Friso Gentsch

160 Einsätze, 43 Strafanzeigen: Das ist die Wochenendbilanz der Trierer Polizei. Einer der Fälle betrifft Alkohol am Lenker: Am frühen Sonntagmorgen fuhr gegen 3 Uhr eine 21-jährige Radfahrerin durch die Fußgängerzone - und sei dabei „aufgrund ihres Fahrverhaltens“ einer Polizeistreife aufgefallen. Als diese die Frau kontrollieren wollte, bog diese in die Judengasse ab und flüchtete in einen dortigen Imbiss. Dort versteckte sie sich erstmal auf der Toilette.

Als sie aber dort wieder herauskam, wurde sie bereits erwartet: Die Polizisten führten einen Alkoholtest durch, der bei der jungen Frau einen Wert von über zwei Promille ergab. Der Radfahrerin wurde eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Der Grund: Im Gegensatz zum motorisierten Verkehr (1,1 Promille) liegt die Grenze der absoluten Fahruntüchtigkeit bei Radfahrern bei einem Wert von 1,6 Promille Alkohol im Blut, wie die Polizei mitteilt. Kommen sogenannte Ausfallerscheinungen, wie beispielsweise unsichere Fahrweise hinzu, kann der Tatbestand der Trunkenheit im Verkehr (§316 des Strafgesetzbuches) auch schon bei niedrigeren Werten erfüllt sein. Obligatorisch ist im weiteren Verlauf auch eine Mitteilung an die Führerscheinstelle, die Prüfungen zur generellen Geeignetheit vornimmt und das alkoholisierte Radfahren möglicherweise auch Konsequenzen für den Führerschein zur Folge hat.

Die Polizei rät daher, bei Alkoholgenuss besser auf jegliche aktive Verkehrsbeteiligung zu verzichten besser nach Alternativen Ausschau zu halten.

Polizei am Wochenende: Diebstähle und Unfälle

Insgesamt habe die Zahl der Wochenendeinsätze laut Mitteilung „auf einem vergleichbaren Niveau wie an den vergangenen Wochenenden“ gelegen. Neben 23 aufgenommenen Unfällen wurden die Polizisten auch wegen hilfloser oder psychisch kranker Menschen aktiv. Zudem appelliert die Polizei „aufgrund mehrerer Diebstähle“ am Wochenende daran, auf eigene Wertsachen zu achten. In Einzelfällen hätten Unbekannte Jacken, Portemonnaies und Smartphones an sich gerissen. „Tatorte waren alltägliche Umgebungen wie Gastronomie, Supermarkt und Krankenhaus“, wie es in der Mitteilung heißt.

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